So verbannen Sie Strahlenfelder aus der Küche
Inhalt
K-Tipp 8/2000
19.04.2000
K-Tip-Serie Elektrosmog: Zwei Fachleute geben Tipps für zu Hause.
Elektrosmog in der Küche - dagegen können Sie etwas unternehmen: Ziehen Sie den Stecker Ihrer Küchengeräte nach Gebrauch heraus. Benützen Sie in erster Linie Glühlampen und verzichten Sie auf Verlängerungskabel
Viele wehren sich lautstark gegen Elektrosmog, setzen sich ihm zu Hause jedoch unnötig aus - oft, ohne es zu wissen. Sie haben es aber selbst in der Hand, den Elektrosmog aus Ihrem Hau...
K-Tip-Serie Elektrosmog: Zwei Fachleute geben Tipps für zu Hause.
Elektrosmog in der Küche - dagegen können Sie etwas unternehmen: Ziehen Sie den Stecker Ihrer Küchengeräte nach Gebrauch heraus. Benützen Sie in erster Linie Glühlampen und verzichten Sie auf Verlängerungskabel
Viele wehren sich lautstark gegen Elektrosmog, setzen sich ihm zu Hause jedoch unnötig aus - oft, ohne es zu wissen. Sie haben es aber selbst in der Hand, den Elektrosmog aus Ihrem Haushalt weitgehend zu verbannen.
In einer K-Tip-Serie geben Josef Peter* aus Illnau ZH und Kari Fischer* aus Luzern Tipps dazu. Beide haben eine langjährige Berufserfahrung als eidgenössisch diplomierte Elektro-Installateure und sind auf Elektrobiologie spezialisiert.
Erst die Felder feststellen
Strom betriebene Geräte sind von Feldern umgeben, die Sie messen können. Wenn die Geräte ausgeschaltet sind und am Stromkreis angeschlossen bleiben, wirkt ein elektrisches Feld. Und sobald das Gerät in Betrieb ist, entsteht zusätzlich ein magnetisches Feld. Dasselbe passiert bei Stromkabeln.
Mit einem kontaktlosen Phasenprüfer können Sie feststellen, ob ein elektrisches Feld vorhanden ist (erhältlich zum Beispiel bei der Migros für 31 Franken).
Verkabelung
° Schliessen Sie Lampen nur an einem einzigen Kabel an. Die Summe der Ströme im Elektrokabel ist gleich null - der Hinstrom ebenso gross wie der Rückstrom.
o Vermeiden Sie Verlängerungskabel. "Sie sind zusätzliche Quellen von Elektrosmog", sagt Josef Peter.
Wählen Sie bei Neubauten abgeschirmte Kabel; sie bieten Schutz vor elektrischen wie magnetischen Feldern.
° Wenn Sie einen Installateur benötigen: Beauftragen Sie einen Fachmann, der die Elektrosmog-Problematik kennt (siehe Kasten unten).
° Lassen Sie die Stromkabel nicht dort verlegen, wo Sie normalerweise stehen oder sitzen - also nicht den kürzesten Weg quer unter dem Küchenboden wählen. "Ideal ist der Unterbau der Küchenkombination", sagt Fischer.
Küchengeräte
wie Toaster, Mixer, Kaffeemaschine, Schneidemaschine:
° Achten Sie beim Kauf auf dreipolige Stecker; das Ge-häuse ist so geerdet.
° Geerdete Geräte mit Metallgehäusen verhindern Felder weitgehend. Häufig ists nicht möglich, die Metallteile auf den ersten Blick zu erkennen. Fragen Sie beim Kauf, ob mindestens der Motor miteinem Metallgehäuse abgeschirmt ist.
° Wenn Sie ein Gerät nicht brauchen: Ziehen Sie den Stecker immer aus. Gute Dienste bietet hier eine Steckerleiste mit Schalter.
° Je weiter weg das Gerät, desto schwächer das Feld. "Sie müssen den Mixer ja nicht gleich an den Bauch drücken", so Fischer. Er empfiehlt für Küchengeräte generell eine Sicherheitsdistanz von einem Meter.
Mikrowellenherd
Für Josef Peter kann der Mikrowellenherd einer der grossen Strahlungsherde sein. Die Strahlung liegt im Hochfrequenz-Bereich (im gleichen Bereich wie der Mobilfunk) und bewirkt, dass die Eiweiss-Moleküle zu schwingen beginnen und das Kochgut so gar wird.
° "Wenn Mikrowelle, dann sollte das Gerät einmal im Jahr auf undichte Stellen hin getestet werden", rät Peter. Fragen Sie schon beim Kauf, ob Ihr Geschäft diese Tests durchführen kann. Und: "Kinder gehören während des Mikrowellen-Kochens nicht in die Küche."
° Vorsicht bei wenig Kochgut: Alte Geräte stellen sich nicht auf die Menge ein und verbreiten unnötige Strahlung.
Kochherd/Backofen
° Glaskeramikfeld: Es ist am Elektrosmog-ärmsten mit separatem Hauptschalter. Wenn der Kochherd ausgeschaltet ist, können sich keine Felder mehr aufbauen.
° Gasherd: Unproblematisch sind die herkömmlichen Herde. Die neuen Gasherde aber lassen per Knopfdruck den Funken springen, was Strom benötigt und Felder erzeugt. "Das ist unnötig", sagt Fischer.
° Gusseisen-Kochplatten: Sie sind unproblematisch.
° Induktions-Kochherd: Er ist nicht empfehlenswert, weil er ein zusätzliches Hochfrequenz-Feld erzeugt.
° Backofen: je nach Herdtyp (siehe oben). Auch hier gilt: Sicherheitsabstand von einem Meter einhalten und "während des Backvorgangs keine Plauderstunden neben dem Ofen veranstalten", so Fischer.
Kühlschran