Strampeln Sie sich daheim fit!
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K-Tipp 2/2001
31.01.2001
Besser einkaufen Velo-Hometrainer - diese Details sind wichtig
Hometrainer gibts für 300 Franken, aber auch für 2000 Franken. Nicht immer sind diese Preisunterschiede gerechtfertigt. Der K-Tipp sagt, wie Sie einen Fehlkauf verhindern.
Marco Diener mdiener@ktipp.ch
Treten an Ort mag zwar eine langweilige Sache sein. Doch wenns draussen kalt ist, wenn Schnee liegt oder wenn es finster ist, stellt das Pedalen auf dem Hometrainer eine gute Alternative z...
Besser einkaufen Velo-Hometrainer - diese Details sind wichtig
Hometrainer gibts für 300 Franken, aber auch für 2000 Franken. Nicht immer sind diese Preisunterschiede gerechtfertigt. Der K-Tipp sagt, wie Sie einen Fehlkauf verhindern.
Marco Diener mdiener@ktipp.ch
Treten an Ort mag zwar eine langweilige Sache sein. Doch wenns draussen kalt ist, wenn Schnee liegt oder wenn es finster ist, stellt das Pedalen auf dem Hometrainer eine gute Alternative zum Velo dar - für passionierte Rennradfahrer ebenso wie für Übergewichtige.
Kommt hinzu, dass ein Hometrainer verglichen mit einem normalen Velo durchaus Vorteile hat: Sie können die gewünschte Belastung einstellen, die Leistung präzis messen und das genau gleiche Programm immer wieder absolvieren.
Auf dem Outdoor-Velo ist die Belastung schwieriger zu steuern, weil Verkehr, Kurven, Steigungen oder Gegenwind den Rhythmus stören. Dafür ist Velofahren unter freiem Himmel natürlich abwechslungsreicher.
Die Preisunterschiede bei Hometrainern sind enorm. Billige Geräte gibts schon für 300 Franken, teure kosten rasch einmal ein Vielfaches. Einige Unterschiede sind offensichtlich: So verfügen teure Geräte über raffinierte Computer, die zum Beispiel auch Tour-de-France-Etappen simulieren.
Andere Unterschiede bemerken Sie erst, wenn Sie die verschiedenen Geräte ausprobieren. «Billige Hometrainer laufen nicht schön rund, sie ruckeln immer ein bisschen», sagt Johnny Beyeler, Geschäftsführer des Berner Sportgeschäfts Vaucher. «Und gewisse Geräte machen viel Lärm.» Zudem bieten sie bei Sattel und Lenker nur ungenügend Einstellmöglichkeiten.
Beherzigen Sie deshalb nachstehende Tipps und folgende Fragen, wenn Sie einen Hometrainer kaufen wollen:
- Überlegen Sie, ob Sie in einer Rennfahrerposition trainieren möchten oder eher gemütlich aufrecht.
- Welche Funktionen muss der Computer aufweisen?
- Probieren Sie Geräte unterschiedlicher Preisklassen aus. Bemerken Sie Unterschiede? Rechtfertigen diese die höheren Preise?
- Dreht das Schwungrad auch bei erhöhtem Widerstand schön rund? Macht der Hometrainer viel Lärm? Denken Sie daran, dass Sie beim Trainieren nur fernsehen oder Radio hören können, wenn der Hometrainer ruhig läuft. Und berücksichtigen Sie auch, dass Ihre Nachbarn an stundenlangem Surren kaum Freude haben.
- Lässt sich der Hometrainer Ihren Bedürfnissen entsprechend bequem anpassen? Den Sattel müssen Sie so einstellen können, dass Sie bei gestrecktem Bein die Ferse aufs Pedal stellen können.
- Testen Sie auch den Pulsmesser: Registriert er Ihren Puls zuverlässig? Oder hat er Ausfälle?
- Probieren Sie aus, ob sich der Tret-Widerstand in feinen Stufen verstellen lässt.
- Wichtig ist auch, dass Sie einen genügend starken Widerstand einstellen können. Für Fitnesssportler reichen 250 Watt Widerstand, für Leistungssportler sollten es schon 400 Watt sein.
- Achten Sie darauf, dass eine ausführliche Bedienungsanleitung beiliegt. Und dass sie auch verständlich formuliert ist.
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Von Velo bis Schlafsack
In der K-Tipp-Serie «Besser einkaufen» sind bisher erschienen:
Velo (Ausgabe 5/00), Inline-Skates (8/00), Schlauchboot (11/00), atmungsaktive Regenjacken (12/00), Feldstecher (13/00), Wanderstock (14/00), Wanderrucksack (15/00), Laufschuhe (16/00), Rollen-Koffer (17/00), Skis (18/00), Bobschlitten (19/00), Kompaktkamera (20/00) und Schlafsack (1/01).
COMPUTER
- Welche Daten möchten Sie von der Computeranzeige ablesen? Je mehr Möglichkeiten Sie haben, desto komplizierter die Bedienung.
- Wichtig sind die Anzeigen von gefahrener Zeit, Strecke und Geschwindigkeit. Allenfalls auch Leistung in Watt, Energieverbrauch und Trittfrequenz. Trainieren mehrere Leute mit dem gleichen Gerät, ist ein Datenspeicher sinnvoll.
- Puls: Lässt sich an den Händen, am Ohrläppchen und an der Brust messen. Am zuverlässigsten ist die Messung mit Brustgurt.
- Auf fast allen Hometrainern ist die Trainingsbelastung programmierbar.
- PC-Anschluss: Damit können Sie im PC Buch führen und Trainings statistisch auswerten.
- Der Computer muss sich leicht demontieren lassen, damit Sie bei einem Defekt nicht den ganzen Hometrainer ins Geschäft schleppen müssen.