Aggressive Telefonverkäufer sind ein Ärgernis. Beispiel: der deutsche Weinhändler Sahin Weine. Ein redegewandter Verkäufer dieser Firma brachte kürzlich einen K-Tipp-Leser dazu, telefonisch Wein für rund 5000 Franken zu bestellen – obwohl er eigentlich gar nichts kaufen wollte.


Wein für 17’000 statt 5000 Franken geliefert

Eine Bestellungsbestätigung erhielt der K-Tipp-Leser nicht. Dafür noch mehr Ärger am Tag, als ihm der Wein ausgeliefert wurde: Die Firma Sahin schickte nämlich unangemeldet einen Transporteur mit Wein – im Wert von sage und schreibe Fr. 17’737.20 statt Fr. 5000. «Ich dachte, ich könne dem Lieferanten ohne Beleg nicht widersprechen», sagt der Leser – und nahm die Lieferung an.

In solchen Fällen gilt jedoch:

  • Nehmen Sie nur an, was Sie wirklich bestellt haben.
  • Im Streitfall muss der Verkäufer belegen, was genau bestellt worden ist.
  • Lassen Sie sich am Telefon nie zu einer vorschnellen Bestellung drängen.
  • Falls Sie doch bestellen, verlangen Sie immer eine schriftliche Bestätigung.
  • Falls Sie einen unangemeldeten Anruf erhalten und unüberlegt zugesagt haben, widerrufen Sie den Vertrag schriftlich und eingeschrieben innerhalb von sieben Tagen.