Der 18-jährige Jens Andersson aus Rorbas ZH verbrachte vier Tage im Spital Bülach ZH und hätte dort fürs Chatten im Internet für 30 Minuten 5 Franken zahlen müssen. «Das war uns einfach zu teuer. Schliesslich zahlen wir zu Hause für den Internetzugang pro Tag nur gerade Fr. 1.50», sagt sein Vater, Göran Andersson.

Grundsätzlich ist Surfen im Spital teurer als zu Hause, wie eine K-Tipp-Stichprobe zeigt. Der Grund: Viele Spitäler stellen zurzeit vom Telefonnetz aufs kabellose Public WLAN um. Damit können die Patienten zwar viel schneller surfen, allerdings sind die Gebühren fürs Surfen per WLAN vielfach teuer. Am günstigsten, dafür auch am langsamsten ist der Zugang via Analogmodem, wie er zurzeit noch am Inselspital in Bern existiert.

Günstiger als WLAN und schneller als das Analogmodem ist es, wenn die Spitäler sogenannte USBModem-Stecker ausleihen. Der Patient zahlt zum Beispiel im Kantonsspital Olten Fr. 1.– für eine Datenmenge von 1 Megabyte, maximal jedoch Fr. 7.50 pro Tag, und am Kantonsspital Schaffhausen Fr. 3.– pro Tag. Übrigens: Auch fürs Telefonieren zahlen Patienten im Spital nach wie vor deutlich mehr als zu Hause: Weit verbreitet ist ein Zuschlag von 50 Prozent auf den normalen Swisscom-Tarif.