TV aus dem All: Schärfer und günstiger
Eine Satelliten-Anlage macht unabhängig vom Diktat der Kabel-TV-Anbieter. Und die Investition ist schnell amortisiert.
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K-Tipp 1/2007
17.01.2007
Weil die Cablecom immer mehr Programme aus dem Analog-Angebot streicht und gleichzeitig eine Preiserhöhung ankündigt, ist die Nachfrage nach Satellitenschüsseln deutlich gestiegen. Das braucht es, um das TV-Programm aus dem All zu holen:
Standort: Ohne freie Sicht in den Himmel gen Süden geht nichts, denn dort sind die beiden wichtigsten Satelliten, Hot-Bird und Astra, stationiert.
Mieter benötigen für das Installieren der Schüssel die Einwilligung des Eigent...
Weil die Cablecom immer mehr Programme aus dem Analog-Angebot streicht und gleichzeitig eine Preiserhöhung ankündigt, ist die Nachfrage nach Satellitenschüsseln deutlich gestiegen. Das braucht es, um das TV-Programm aus dem All zu holen:
Standort: Ohne freie Sicht in den Himmel gen Süden geht nichts, denn dort sind die beiden wichtigsten Satelliten, Hot-Bird und Astra, stationiert.
Mieter benötigen für das Installieren der Schüssel die Einwilligung des Eigentümers - ausser sie ?ndet auf dem Balkon Platz. Die gleiche Einschränkung gilt für Stockwerkeigentümer. In geschützten Ortsbildern können Sat-Anlagen verboten sein. Mit Tarnschüsseln lassen sich solche Verbote austricksen.
Kosten: Günstig-Angebote inklusive TV-Schüssel, Receiver (Empfänger), Kabel und Installationsmaterial gibt es ab 200 Franken, ein gutes Set kostet laut Experte Gilbert Mathieu 400 bis 800 Franken. Eine Schüssel kann mehrere Geräte beliefern, jedes Gerät braucht jedoch einen eigenen Receiver. Einfache Empfänger gibt es bereits für rund 180 Franken.
Wer mehrere Geräte oder gar Wohnungen anschliessen will, sollte die Installation dem Fachmann überlassen. Das kostet etwa 1000 Franken pro Wohnung. Weil die Kabelgebühren wegfallen, sind die Investitionen jedoch schnell amortisiert. Die Billag-Gebühren müssen aber auch Schüssel-Besitzer bezahlen.
Angebot: Via Satellit lassen sich über 500 TV- und mehr als 400 Radioprogramme gratis empfangen. Pläne einzelner deutscher Privatsender, ihre Programme künftig zu verschlüsseln, sind vorläu?g schubladisiert. Für den Empfang des Schweizer Fernsehens braucht es hingegen eine spezielle Karte. Einmalige Kosten: 60 Franken.
Der grösste Nachteil: Die lokalen Fernseh- und Radioprogramme sind auf keinem Satelliten zu ?nden, ebenso wenig gibts Video on demand. Pay-TV wie Premiere ist zwar erhältlich, nicht aber Teleclub.
Das grösste Plus - neben den geringen Kosten und der Freiheit, sich die gewünschten Programme selber vom Himmel zu holen - ist die Bildqualität. Im Gegensatz zu den Kabel-Angeboten bietet die Schüssel nämlich die Möglichkeit, sich Programme in High-De?nition-Qualität anzusehen.
(sd)