Ungastliche Wirtin
Im Zürcher Restaurant Heimelig gilt «alles oder nichts». Wer trotz Hitze nur Vorspeisen bestellt, fliegt raus.
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K-Tipp 13/2003
20.08.2003
Alexandra Meier aus Zürich und ihre Freundin entschlossen sich, ein Restaurant zu suchen, um etwas Kleines zu essen. «Für mehr war der schöne Sommerabend einfach zu warm», sagt Meier.
Im Zürcher Seefeldquartier wurden die beiden fündig. Das Restaurant Heimelig schien ihnen der richtige Ort zu sein, um ihren Appetit zu stillen. Sie bestellten Mineralwasser und die Karte - und entschieden sich aufgrund des Angebotes für je zwei Vorspeisen.
«Die Wirtin erklär...
Alexandra Meier aus Zürich und ihre Freundin entschlossen sich, ein Restaurant zu suchen, um etwas Kleines zu essen. «Für mehr war der schöne Sommerabend einfach zu warm», sagt Meier.
Im Zürcher Seefeldquartier wurden die beiden fündig. Das Restaurant Heimelig schien ihnen der richtige Ort zu sein, um ihren Appetit zu stillen. Sie bestellten Mineralwasser und die Karte - und entschieden sich aufgrund des Angebotes für je zwei Vorspeisen.
«Die Wirtin erklärte uns energisch, das sei nicht möglich, wir müssten einen Hauptgang dazu essen», erzählt Meier. «Und obschon wir unser Mineral zügig austranken, wurden wir gedrängt, das Lokal rasch zu verlassen.»
Wirtin Bianca Bernasconi steht dazu. «Bei unserem Geschäftskonzept können wir uns Gäste, die nur eine Vorspeise wollen, nicht leisten.» Aus dem Vorfall habe sie aber gelernt: «Unbekannte Gäste werden künftig erst das Essen bestellen müssen, bevor es Getränke gibt.»
Alexandra Meier kann da nur den Kopf schütteln. An der Tourismus-Fachschule, die sie absolvierte, wurde der Begriff Gastfreundschaft anders ausgelegt.
(kel)