Verzicht auf Jodsalz gefordert
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K-Tipp 16/2002
02.10.2002
Jod im Essen hat zwar den Kropf zum Verschwinden gebracht, es sei aber, so Jod-Kritiker, bei Allergikern verantwortlich für Schilddrüsenprobleme, Herzstolpern, Akne und Depressionen.
Dass auch Bio-Lebensmittel Jodsalz enthalten dürfen, dieses aber nicht deklariert werden müsse, wird von der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) bemängelt: «Wer Bio kauft, darf erwarten, dass er ein möglichst naturnahes Produkt ersteht.» Der Konsument zähle zudem auf grösstmögliche Transp...
Jod im Essen hat zwar den Kropf zum Verschwinden gebracht, es sei aber, so Jod-Kritiker, bei Allergikern verantwortlich für Schilddrüsenprobleme, Herzstolpern, Akne und Depressionen.
Dass auch Bio-Lebensmittel Jodsalz enthalten dürfen, dieses aber nicht deklariert werden müsse, wird von der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) bemängelt: «Wer Bio kauft, darf erwarten, dass er ein möglichst naturnahes Produkt ersteht.» Der Konsument zähle zudem auf grösstmögliche Transparenz, was Produktion, Herkunft und Zusammensetzung betreffe. Die SKS fordert deshalb von Bio Suisse, bei Bio-Produkten auf jodiertes Salz ganz zu verzichten oder Jodsalz wenigstens zu deklarieren.
Laut Christof Dietler, Bio-Suisse-Geschäftsführer, renne die SKS offene Türen ein - am 4. September sei ein Vorentscheid gefallen: «Wir möchten den Einsatz von jodiertem Salz verbieten.» Offen sei, wann dies geschehen könne. Ein Verzicht dürfe, so Dietler, «nicht zu einem Wettbewerbsnachteil für Bio-Produkte führen».
(arb)