Jahrelang spannten Cornèr Bank und Postfinance zusammen: Postkunden erhielten die Visa-Kreditkarte von der Luganeser Bank. Ende 2007 wird mit der Zusammenarbeit Schluss sein. Zehntausende von Kunden werden gegenwärtig von den beiden Geldinstituten umworben. Der K-Tipp verglich die beiden Angebote.
Resultat: Beide Karten kosten pro Jahr 50 Franken. Postfinance vergütet aber im ersten Jahr 1 Prozent des Umsatzes, nachher 0,5 Prozent. Wer also nächstes Jahr Einkäufe im Umfang von mindestens 5000 Franken via seine Post-Visa-Karte tätigt, zahlt für die Karte keine Gebühr.  
Bei Käufen im Ausland verlangen beide Kartenherausgeber einen Zuschlag von 0,9 Prozent. Das ist im Vergleich zur Konkurrenz – besonders zu Coop und Migros – wenig. Relativ günstig ist auch der Visa-Jahreszins von Postfinance bei Teilzahlungen: Er beträgt 9,5 Prozent. Zum Vergleich: Wer von der Post eine Mastercard besitzt, zahlt 15 Prozent Jahreszins auf die Ausstände.
Die Visa-Karte der Cornèr Bank wirbt mit dem Zusatznutzen für ihre Kunden: etwa Gratis-Rechtsschutz für die mit der Karte getätigten Einkäufe oder Ersatz von Bergungs- und Rückführungskosten bei Unfällen. Wie viel solche Mini-Deckungen wert sind, müssen die Kunden selbst entscheiden.