Remo Sallmann (Name geändert) reiste mit 80000 Franken nach Italien, um dort den Verkauf seines Hauses perfekt zu machen. Doch die angeblichen Käufer waren Gauner. Sie nahmen seine 80000 Franken entgegen und gaben ihm dafür gefälschte Euro-Noten.

Das ist eine Masche, vor der der Kassensturz schon vor drei Jahren gewarnt hatte (siehe Saldo 8/03): Leute, die ein Haus zum Verkauf inserieren, erhalten Telefonanrufe von scheinbaren Interessenten, die ihnen das Blaue vom Himmel versprechen. Das Haus interessiert sie kaum, sie offerieren gleich den geforderten Preis und wirken sehr überzeugend.

Die Falle schnappt dann zu, wenn sich die Verkäufer dazu überreden lassen, für ein Gegengeschäft mit Schweizer Bargeld nach Italien zu reisen. Dort drehen ihnen die Verbrecherbanden Falschgeld an. Die Täter sind kaum zu fassen, weil die Opfer immer nur ihre (vermutlich falschen) Vornamen erfahren und eine Handynummer.
Tipps:
- Gehen Sie nie auf Kaufangebote ein von Leuten, deren Identität Sie nicht zweifelsfrei feststellen können.
- Die Gauner haben es auch auf Schweizer Verkäufer von Fahrzeugen, Kunstgegenständen, Schmuck oder Uhren abgesehen. Sie rufen nicht nur aus Italien an, sondern auch aus Frankreich oder anderen europäischen Staaten.

(em)