Das Erfreuliche vorweg: Im Vergleich zum letzten Test hat sich die Qualität der Säcke erheblich verbessert. Alle Taschen überstanden die Belastungsprobe (18 Kilo während einer Minute) unbeschadet. Vor acht Jahren rissen bei diesem Gewicht 8 von 10 Säcken (K-Tipp 4/01).

Bereits der Durchstoss-Test zeigt aber Unterschiede bei der Papierqualität, wie das Sankt- galler Labor Ugra feststellte. Grosse Unterschiede auch beim Anhebetest. Die besten Säcke konnten trocken mit einem Füllgewicht von 11 Kilogramm über 1000 Mal angehoben und abgestellt werden. Eine ungenügende Note erhielten nur die Taschen von Denner. Sie rissen teilweise bereits bei 300 Anhebungen. Denner-Sprecherin Anita Daeppen: «Das sind Einzelfälle. Im Test vor acht Jahren landeten wir mit den identischen Taschen desselben Herstellers noch auf dem zweiten Platz.»

Werden die Tüten auf einen nassen Boden gestellt, ist fertig lustig. Dann reichen bei den meisten bereits 25 Anhebungen, und der Boden reisst. Positiv aufgefallen sind nur die Globus-Taschen: Sie rissen erst nach 43 bis 95 Anhebungen. Grund: Die Papierfasern sind mit einem nicht unbedenklichen Formaldehyd-Harz behandelt. Globus-Sprecher Jürg Welti: «Die Grenzwerte werden eingehalten.» Papiertragtasche oder Plastiksack? Bei der Ökobilanz schneiden Plastiktaschen besser ab. Aber nur, wenn Papiertaschen nicht mehrfach benutzt werden, wie die Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa in einer Studie letztes Jahr feststellte.


Richtig packen

  • Stellen Sie die Tasche beim Packen auf eine flache Unterlage.
  • Halten Sie die Tasche nie an einem einzigen Griff hoch, wenn Sie Waren einfüllen.
  • Füllen Sie schwere Sachen unten ein. Stellen Sie Flaschen in die Ecke oder Legen Sie sie.
  • Füllen Sie die Tasche nicht so, dass sie breiter wird als der Taschenboden.
  • Vermeiden Sie bei gefüllter Tasche ruckartige Bewegungen.