«Wir unterstützen uns gegenseitig im Blaumachen»
Inhalt
K-Tipp 19/2000
15.11.2000
Bei aller Liebe und Uneinigkeit auf der Bühne: Wer hat im reellen Leben die Hosen an?
Ursus: Ich.
Nadeschkin: Ich.
Auf der Bühne können Sie einander nicht riechen. Welcher Duft umgibt Sie privat?
Nadeschkin: Ich habe das Glück, dass ich zum Gutriechen keine kosmetische Unterstützung brauche.
Ursus: Ich hab irgendwo ein teures Parfüm, das ich dreimal jährlich benutze. Nur wie es heisst, weiss ich nicht.
Bei aller Liebe und Uneinigkeit auf der Bühne: Wer hat im reellen Leben die Hosen an?
Ursus: Ich.
Nadeschkin: Ich.
Auf der Bühne können Sie einander nicht riechen. Welcher Duft umgibt Sie privat?
Nadeschkin: Ich habe das Glück, dass ich zum Gutriechen keine kosmetische Unterstützung brauche.
Ursus: Ich hab irgendwo ein teures Parfüm, das ich dreimal jährlich benutze. Nur wie es heisst, weiss ich nicht.
Nadeschkin, welchem Coiffeur vertrauen Sie Ihre Haarpracht an? Würde ihm Ursus nicht auch mal gut tun?
Was das Schneiden anbelangt, haben wir beide - keinen. Meine Haare lasse ich in einem Laden in Luzern bleichen, der Coiffeur Urs heisst - stimmt tatsächlich.
Ihr Hund ist immer mit dabei, sogar bei Vorstellungen. Was geben Sie ihm zu futtern?
Nadeschkin: Mein Hund liebt vor allem Katzenfutter. Er frisst aber auch alle Resten, die bei mir übrig bleiben.
Ihr Album «Hailights» verzeichnet Rekord-Verkäufe. Was gönnen Sie sich von den Tantiemen?
Wir investieren gerne in unsere Ideen von morgen, die heute noch nichts wert sind.
Wie werden die Millionen aufgeteilt?
Solche Probleme kennen wir noch nicht. Wir verdienen Franken, nicht Lire.
Wenn man Kritiken liest, sind Sie aber immerhin bald reif für einen Oscar. Wie legen Sie das Vermögen an?
Wir leben nicht im Luxus. Am meisten Wert hat bei uns Raum und Zeit.
Sie haben aus Zeitdruck eine Weltreise verschoben. Mit welcher Ferienreise geben Sie sich im Moment zufrieden?
Weil wir viel auf Tournee sind und darum ständig reisen, bleiben wir in den Ferien gerne zu Hause und gehen von dort aus wandern.
Welche Kraftnahrung lässt Sie diesen Stress durchstehen?
Ursus: Mein Problem ist nicht, was ich esse, sondern, dass ich vergesse zu essen.
Nadeschkin: Mit Sushi, Salat, gerösteten Pinienkernen. Ich mag alles, was knusprig ist - ausser Knäckebrot. Und alles mit Vanillegeschmack. Und Saftkuren.
Sie sind auf einem Höhenflug, der Sie beide bis nach New York geführt hat. Was verleiht Ihnen Flügel?
Rivella rot und blau. Und unsere jahrelange, konsequente Inkonsequenz.
Wer kümmert sich um die Kleider?
Nadeschkin: Wir. Ich kümmere mich dabei nicht um Marken und Namen und trage, was mir gefällt, selbst wenn ich mich dabei in die Herrenabteilung verirre.
Ursus: Dito.
Wenn die Fetzen fliegen - mit welchen Geschenken versöhnen Sie sich wieder?
Weil wirklicher Krach bei Workaholics wie uns meist durch Stress entsteht, unterstützen wir uns gegenseitig im Blaumachen. Das geht natürlich nicht während der Vorstellungen, aber in der übrigen Zeit sind wirs brav am Üben.
(hla)