Wo der Euro am billigsten ist
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K-Tipp 1/2002
09.01.2002
K-Tipp-Stichprobe: Post und UBS haben die besten Wechselkurse
Die Post könnte zur guten Adresse für den Feriengeld-Wechsel werden. In über 430 Filialen gibts neuerdings Euros - und dies erst noch zu günstigen Konditionen.
Marco Diener mdiener@ktipp.ch
Euros erhält man am günstigsten bei der UBS und bei der Post, US-Dollars und Pfund bei der Migrosbank. Dies ist das Ergebnis einer Stichprobe, die der K-Tipp am 3. Januar in Bern und Umgebung bei s...
K-Tipp-Stichprobe: Post und UBS haben die besten Wechselkurse
Die Post könnte zur guten Adresse für den Feriengeld-Wechsel werden. In über 430 Filialen gibts neuerdings Euros - und dies erst noch zu günstigen Konditionen.
Marco Diener mdiener@ktipp.ch
Euros erhält man am günstigsten bei der UBS und bei der Post, US-Dollars und Pfund bei der Migrosbank. Dies ist das Ergebnis einer Stichprobe, die der K-Tipp am 3. Januar in Bern und Umgebung bei sechs Banken, den SBB und der Post durchgeführt hat. Weiter zeigte sich: Der Geldwechsel bei einer Bank, bei der man nicht Kunde ist, kann teuer werden.
- Euro: Am günstigsten war am 3. Januar die UBS. Sie verkaufte 100 Euro für Fr. 151.75. Allerdings galt dieser Kurs nur für UBS-Kunden. Nicht-Kunden zahlen einen Zuschlag von Fr. 5.-. Kaum teurer war die Post mit Fr. 152.20. Schlusslicht war die Berner Kantonalbank, die von Nicht-Kunden Fr. 159.- verlangte. Das sind Fr. 7.25 mehr als die UBS.
- US-Dollar: Am billigsten war die Migrosbank. Sie bietet Fremdwährungen für Kunden und Nicht-Kunden zu den gleichen Konditionen an.
- Britisches Pfund: Auch hier war die Migrosbank Spitze.
Die von den verschiedenen Instituten angebotenen Kurse variieren nicht sehr stark. Den günstigsten Euro-Kurs hatte mit Fr. 151.75 die UBS, den ungünstigsten verrechnete mit Fr. 154.- die Berner Kantonalbank. Doch ins Gewicht fallen die Wechselgebühren.
Die SBB verlangen generell Fr. 2.-. Bank Coop, Berner Kantonalbank sowie CS und UBS knöpfen allen Nicht-Kunden pauschal Fr. 5.- ab.
Doch weshalb verlangen die Banken überhaupt eine Gebühr? Sie verdienen ja an der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufs-Kurs. «Es soll sich lohnen, Kunde bei uns zu sein», sagt Hanspeter Merz von der Berner Kantonalbank. Und Serge Steiner von der UBS ergänzt: «Der Wechsel von Kleinbeträgen ist nicht kostendeckend.»
Markus Baechler von der Migrosbank hingegen betont, dass der Geldwechsel übers Ganze gesehen durchaus rentabel sei.
Beachten Sie beim Geldwechsel folgende Tipps:
- Die in den Schaufenstern publizierten Werte sind nicht immer aktuell.
- Meiden Sie Banken, die von Nicht-Kunden Gebühren verlangen.
- Bei den SBB kommt jeweils eine Gebühr von Fr. 2.- hinzu.
- Die Post wechselt neuerdings in über 430 Filialen Schweizer Franken in Euro. Diese Filialen finden Sie unter www.ktipp.ch/geldwechsel - damit hat die Post das grössere Netz als die CS oder die UBS.
- Etliche Banken und auch die SBB verrechnen von Filiale zu Filiale unterschiedliche Kurse. Höher können die Wechselkurse in Zürich sein, niedriger in Grenzgebieten.
Übrigens: Falls Sie noch alte Landeswährungen wie Lire, Gulden und Mark besitzen, müssen Sie sich beeilen:
- Münzen können Sie nicht wechseln. Viele Banken nehmen diese aber noch entgegen und schenken sie Hilfswerken.
- Noten können Sie in der Schweiz in der Regel noch bis am 28. Februar umtauschen. Danach müssen Sie mit Zusatzgebühren und schlechteren Kursen rechnen.
- Im jeweiligen Land können Sie alte Noten noch bis Mitte oder Ende Jahr wechseln. Noch während Jahren nehmen die jeweiligen Zentralbanken das Geld zurück. Detaillierte Infos im Internet: www.euro-cash.ch/ deutsch/terminplan