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Beispiel Malleray-Bévilard BE: Die Bahnschalter öffnen in diesem Dorf werktags schon morgens um 4.40 Uhr und schliessen erst um 22.40 Uhr – nach 18 Stunden. Pro Woche sind sie fast 122 Stunden offen. Im Nachbarort Reconvilier beträgt die wöchentliche Öffnungszeit 123 Stunden. Und ein Dorf weiter, in Tavannes, sogar 130 Stunden. Zum Vergleich: Im Hauptbahnhof Zürich sind die Schalter pro Woche nur 117 Stunden offen. In Basel 105 und in Bern 101 Stunden.
Die SBB beteuern stets, dass sie die Schalter-Öffnungszeiten an den Kundenbedürfnissen ausrichten. Doch das stimmt nicht. Vielmehr richten sie diese an den eigenen Bedürfnissen aus, wie der K-Tipp berichtete (Ausgabe 10/16). Die Schalter im Berner Jura sind deshalb so lange offen, weil zur Regelung des Zugverkehrs ohnehin SBB-Angestellte anwesend sind. Das geben die SBB gegenüber dem K-Tipp auch zu.
Doch sobald der Bahnverkehr dereinst auf dieser Strecke aus der Ferne gesteuert wird, dürfte die letzte Stunde auch für diese Bahnhöfe geschlagen haben.
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