Katzen lieben «den leckeren Geschmack der wunderbar cremigen Catmilk». So wirbt Whiskas für sein 2-Deziliter-Fläschchen mit laktosereduzierter Katzenmilch. Offensichtlich mit Erfolg: Laut Whiskas-Sprecherin Nadine Jermann tranken Katzen in der Schweiz letztes Jahr 260 000 Liter.

Aber die Spezialnahrung ist teuer: Ein Liter kostet vielerorts Fr. 7.–. Fressnapf verlangt für seine Eigenmarke Bio-Plan Fr. 6.50 pro Liter. Zum Vergleich: Migros und Coop zum Beispiel führen in ihrem norma­- len Sortiment laktosefreie Milch für Fr. 1.90/Liter.

Aber eignet sich laktosefreie «Menschenmilch» für ­Katzen? Professor Marcel Wanner, Leiter des Instituts für Tier­ernährung an der Uni Zürich, sagt: «Da sie keinen Milchzucker enthält, besteht auch nicht die Gefahr, dass die Katze Durchfall bekommt.

Ausgewachsene Tiere benötigen gar keine Milch, Wasser genügt.» Als günstige Alternative könne man Katzen mit Wasser verdünnte Kuhmilch geben. Fressnapf-Sprecherin Barbara Fahrländer sagt dazu, Katzenmilch enthalte speziell auf die tierischen ­Bedürfnisse ausgerichtete ­Inhaltsstoffe.

Katzenmilch ist kein Einzelfall. Der K-Tipp hat elf weitere Produkte aus Tierfachmärkten mit solchen von Grossverteilern ver­glichen. Fazit: Vergleichen lohnt sich (siehe Kasten im pdf-Artikel).

Beispiele: Rindeneinstreu ist in der Landi ein Viertel günstiger als im Fressnapf. Und wer zwei Tennisbälle zum Spielen mit dem Hund kauft, zahlt im Fressnapf über die Hälfte mehr als im Sportfachmarkt Athleticum.