Werner Feuerle aus Arbon TG reiste im Frühling 2011 mit seiner Frau vier ­Wochen durch Costa Rica. Sie machten einen Ausflug zum Fischerdorf Manzanillo an der Karibikküste. Am Strand gingen sie baden. «Wir wechselten uns ab. Einer bewachte immer unsere Sachen», so Feuerle. Als seine Frau von einem Strandspaziergang zurückkam, ging er ihr ein paar Schritte entgegen. Und schon schnappte ein Dieb Feuerles Tasche mit den Kleidern. In der Hose war seine Kreditkarte von Viseca. Feuerle kehrte sofort ins Hotel zurück und liess die Karte sperren – das war 90 Minuten später. Zu spät: Der Dieb hatte bereits für umgerechnet 960 Franken eingekauft. «Die Unterschrift stammt eindeutig nicht von mir. Dennoch hat mir Viseca diesen Betrag belastet», ärgert sich Feuerle.

Viseca beharrt darauf, weil Feuerle die Karte ihrer Ansicht nach unsorgfältig aufbewahrt habe. Deshalb müsse er für den Betrag aufkommen, auch wenn die Unterschrift auf der Quittung nicht von ihm stamme.