Am 18. Dezember gab Jean­nine Rauchenstein aus Uster ZH bei der Post ein ­Paket auf. Sie schickte ihrer Stieftochter in Panama per Express ein Handy als Weihnachtsgeschenk – deklarierte dies und den Wert von 270 Franken auf dem Frachtbrief. «Ich fragte, ob man das Paket versichern könne», so Rauchenstein. Die Schalterangestellte sagte, der Inhalt sei bis zu 1000 Franken ­ohnehin versichert. Das Porto kostete Rauchenstein 87 Franken.

Das Paket kam aber nie in Panama an. Stattdessen landete es in den USA, wo man die ge­­öff­nete leere Schachtel fand. Als Rauchenstein Schadenersatz verlangte, teilte ihr die Posttochter mit, das Handy sei gemäss Kleingedrucktem nicht versichert gewesen. Man würde Rauchenstein jedoch aus Kulanz mit 135 Franken entgegenkommen. Das ärgert die Kundin: «Zuerst erhielt ich eine Falschauskunft, und dann ging das Paket ins falsche Land, wo es gestohlen wurde.» Nach der Intervention des K-Tipp ist die Post nun bereit, «aus Kulanz» 270 Franken zu vergüten.