Inhalt
Simon Isliker aus Felsenau AG erneuerte vor rund fünf Jahren das Bad in seiner Wohnung. Beim WC entschied er sich für einen Spülkasten der St. Galler Firma Geberit. Kosten: über 600 Franken. Der Spülkasten verfügt über zwei Tasten, mit denen sich die Wassermenge regulieren lässt. Kürzlich brach die kleinere Taste ab. «Ich dachte, das sei keine grosse Sache», erzählt Simon Isliker, «da man die Taste einfach entfernen und durch eine neue ersetzen könnte.» Doch als er bei Geberit eine Ersatztaste bestellen wollte, erlebte er eine unliebsame Überraschung: Die Taste war nicht separat erhältlich, nur der Spülkastendeckel als Ganzes für knapp 180 Franken. «Ich empfinde das als Abzockerei», sagt Isliker. «Zudem ist es nicht nachhaltig, den an sich intakten Deckel zu entsorgen.»
Geberit sagt gegenüber dem K-Tipp, der Deckel des Spülkastens bestehe aus gebürstetem Edelstahl und müsse aus optischen Gründen einheitlich ersetzt werden. Die Firma verspricht, Simon Isliker «ausnahmsweise» die Kosten zu erstatten.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Geberit-WC: AP Spülkasten neues Modell mit Konstruktions-Mangel
Eine Kollegin von mir hat im Januar 2019 bei der Fa. Liechti, Sanitär in Oensingen SO ein Geberit-WC gekauft. Nach 5 Monaten funktionierte die Spülung, genauer gesagt, die Spültasten nicht mehr richtig. Der Monteur hantierte fast eine Stunde, die Rechnung betrug Fr. 100.10 in Kulanz. Im August 2022 dasselbe: Wieder die Spültasten ! Ein anderer Monteur kam im Oktober und behob den Schaden innert 1 Min! Die Rechnung lautet auf Fr. 147.55 ! Er bestätigte ihr, dass dieser Mangel bei diesem WC wohlbekannt sei und zeigte ihr, wie sie den auch selber beheben könne! Auf der Rechnung stand: Halterung Betätigungs-hebel wieder eingehängt.
Schönes Edelstahl
Sollte lieber weniger edel und mehr haltbar sein.
Das ist keine Lösung.
Da macht es sich Geberit einfach. Herr Isliker ist zufrieden, aber was ist mit dem nächsten Kunden mit demselben Problem? Herr Isliker hat völlig recht mit seiner Argumentation der Nachhaltigkeit. Warum überdenkt Geberit die "Edelstahl gebürstet" Version nicht und sucht nach einer entsprechenden Lösung mit der auch zukünftige Kunden zufrieden sind?