Ende Oktober letzten Jahres bestellte Nina Widmer aus Bern auf der Internetseite des Computerherstellers Lenovo einen Laptop für rund 1200 Franken. Als sie das neue Gerät nach der Lieferung ausprobierte, stellte sie fest: Der Bildschirm blieb an einigen Stellen schwarz.

Die Bernerin meldete den Schaden dem Kundendienst von Lenovo und dokumentierte ihn auch mit Fotos des ansonsten intakten Laptops. Lenovo bot Widmer darauf eine Reparatur an. Die Kundin hätte zwar einen Ersatz bevorzugt, doch sie willigte ein.

Eine Woche später beschied ihr der Hersteller, dass der «aufgetretene Fehler nicht von der Lenovo-­Herstellergarantie abgedeckt» sei, die Reparatur sei deshalb kostenpflichtig. Die Begründung folgte zwei Wochen später. Nina Widmer habe den Laptop selber kaputtgemacht. Die Kundin widerspricht: «Das ist eine unverschämte Unterstellung. Der Computer wurde defekt geliefert.»

Lenovo liess mehrere Anfragen des K-Tipp unbeantwortet.