Der 10-jährige Mika Hostettler aus Spiez BE hatte sein Weihnachtsgeld gespart, um sich das Computerspiel Lego Universe zu kaufen. Er bestellte es im Online-Shop von Lego für Fr. 78.40. Nach einem Monat Spielen kam eine Meldung, dass er neues Guthaben kaufen müsse, um weiterspielen zu können.

Als seine Eltern bei Lego reklamierten, hiess es: «Auf der Verpackung wird dar­auf hingewiesen, dass ein Abonnement für dieses Spiel erforderlich ist.» Den Hinweis auf der Schachtel hatten Mika und seine Eltern ­anders ­verstanden:

«Wir dachten, es brauche ein kostenpflichtiges Internetabo», denn es handelt sich um ein Online-Spiel. Lego meinte damit jedoch eine kostenpflichtige Mitgliedschaft: Für ­einen Monat zahlt man Fr. 16.90, für sechs Monate Fr. 79.90 und für ein Jahr Fr. 149.90.

Bei der Bestellung im Internet-Shop stand beim Preis nichts von diesen Kosten. Mika, der pro ­Woche Fr. 3.– Sackgeld bekommt, ist von Lego schwer ­enttäuscht. Gegenüber dem K-Tipp hat das Unternehmen nicht Stellung ge­nommen.