K-Tipp-Leser Daniel Vetterli wollte in Zollikofen BE einen spanischen Rotwein für Fr. 9.50 statt Fr. 15.90 kaufen. Der Rabatt hätte 40 Prozent betragen. Nur: Als Vetterli den Kassen­zettel kontrollierte, musste er feststellen, dass er den Normalpreis bezahlt hatte.

Solche Fehler kämen vor, meinte die Kassiererin. Ähnlich war die Reaktion am Kundendienst, wo man ihm die Differenz zurückerstattete. Auch die stellvertretende Filialleiterin habe das Problem nicht sehr ernst genommen, so Vetterli. Immerhin habe sie zugesichert, den Fehler umgehend korrigieren zu lassen.

Doch am nächsten Abend verlangte Coop für den Rotwein noch immer den Normalpreis. Immerhin entschuldigte sich der Filialleiter später. Und er sagte laut Vetterli, dass 14 der 127 Weine zum Normalpreis verkauft worden seien. Coop dagegen spricht von ­einem einzigen Fehler: Nur beim erwähnten Rotwein sei im Kassensystem für die ganze Schweiz fälschlicherweise der Normalpreis und nicht der Aktionspreis hinterlegt gewesen. Und zwar während zwei Tagen.

Wer zu viel bezahlt habe, kann sich laut Coop die Differenz in einer Filiale gutschreiben ­lassen. Ob denn Coop aufgrund der Supercard-Daten die betreffenden Kunden nicht ausfindig machen und entschädigen könne, wollte der K-Tipp wissen. «Wir haben das veranlasst», teilte Coop mit.