Alles für die Katz
Auch mit verwöhnten Katzen kann man Geld sparen: Der K-Tipp hat die Preise von 20 Katzenfuttersorten verglichen.
Inhalt
K-Tipp 10/2006
17.05.2006
Sabine Rindlisbacher - sabine.rindlisbacher@ktipp.
Für das beliebteste aller Haustiere gibt die Schweizer Bevölkerung jährlich 300 Millionen Franken aus - ohne Tierarztkosten: In der Schweiz leben 1,35 Millionen Katzen. Ihr Futter macht den Grossteil der 300 Millionen aus.
Der K-Tipp hat die Preise von 11 Nass- und 9 Trockenfutter-Produkten bei Spezialisten, Warenhäusern und Detailhändlern verglichen (siehe Tabelle). Fazit: Preisunterschiede bis zu 40 Prozent. Coop zum Beispiel berechnet für das Nassfutter Concours von Kitek...
Für das beliebteste aller Haustiere gibt die Schweizer Bevölkerung jährlich 300 Millionen Franken aus - ohne Tierarztkosten: In der Schweiz leben 1,35 Millionen Katzen. Ihr Futter macht den Grossteil der 300 Millionen aus.
Der K-Tipp hat die Preise von 11 Nass- und 9 Trockenfutter-Produkten bei Spezialisten, Warenhäusern und Detailhändlern verglichen (siehe Tabelle). Fazit: Preisunterschiede bis zu 40 Prozent. Coop zum Beispiel berechnet für das Nassfutter Concours von Kitekat Fr. 3.20, Carrefour und der Discounter Fressnapf verlangen für das gleiche Futter nur Fr. 2.30.
Am teuersten für Katzenbesitzer wirds bei Globus. Dieser bietet sechs der im Vergleich berücksichtigten Nassfutter-Produkte an - alle zum höchsten Preis. Dazu erklärt das Warenhaus, Globus führe nur ein kleines Sortiment an Tierfutter; bei den Preisen halte man sich an die Empfehlung der Lieferanten.
Unterschiedliche Geschmäcker
Am wenigsten bezahlen Fressnapf-Kunden: Alle in der Tabelle geführten Produkte sind hier am günstigsten. Ein grosses Katzenfutter-Sortiment bietet auch Carrefour - und hat mit diversen Aktionen oft bessere Preise als Fressnapf.
Qualipet, der zweite grosse Schweizer Haustier-Spezialist neben Fressnapf, hält mit diesen Preisen nicht mit. Noch mehr bezahlt man oft bei Spar und Volg.
Denner (nicht in der Tabelle) verkauft nur zwei der verglichenen Produkte, ein Nass- und ein Trockenfutter. Beide sind von Whiskas und kosten gleich viel wie bei Fressnapf.
Der Verkauf von Katzennahrung ist für den Detailhandel ein gefundenes Fressen. Globus macht mit Katzenfutter jährlich 75 000 Franken Umsatz, Volg bereits 7,5 Millionen. Noch dicker im Geschäft ist die Migros mit rund 76 Millionen - dank Eigenmarken. Einziges Markenprodukt bei der Migros ist Sheba. Auch Carrefour, Coop, Denner, Fressnapf und Spar setzen auf eigene Linien.
Die Frage, welche Geschmacksrichtung am meisten verkauft werde, beantworten die Anbieter unterschiedlich. Globus-Katzen mögen Lachs am liebsten, jene von Qualipet bevorzugen Rind, und die von Denner favorisieren Kalb und Geflügel. Letzteres ist zwar auch bei Volg ein Renner, doch ist der Verkauf wegen der Vogelgrippe leicht rückläu?g. Neuer Favorit bei Volg ist Fisch.
Im nächsten K-Tipp: Preisvergleich bei Hundefutter
Trend zum Trockenfutter
Katzenhalter kaufen vermehrt Trocken- statt Nassfutter. Grund: bessere Hygiene, längere Haltbarkeit und weniger Abfall.
Trockenfutter gängiger Marken ist bei Volg am teuersten. Die Preise im Einzelnen:
- Kitekat, Thon + Gemüse, 1 Kilo: Fressnapf Fr. 3.60; Carrefour Fr. 3.65; Coop, Qualipet, Spar Fr. 3.95; Volg Fr. 4.20.
- Whiskas, Adult Lamm + Karotten, 1 Kilo: Carrefour, Denner, Fressnapf Fr. 5.30; Coop, Qualipet, Spar Fr. 5.90; Volg Fr. 6.20.
Für teurere Marken verlangt Qualipet hohe Preise:
- Eukanuba, Cat Adult Lachs + Reis, 400 g: Fressnapf Fr. 6.55; Coop Fr. 6.90; Qualipet Fr. 7.10.
- Iams, Senior, 300 g: Fressnapf Fr. 4.65; Coop Fr. 4.80; Qualipet Fr. 4.90.
- Perfect Fit, Active Huhn, 750 g: Carrefour, Fressnapf Fr. 9.20; Coop, Qualipet Fr. 9.25.