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09.03.2010
Abgelaufene Medikamente sollen bei einer Apotheke, Drogerie oder Sammelstelle abgegeben werden. So will es das Bundesamt für Umwelt. Auch die lokalen Behörde rufen dazu auf. Nur: Zurückgebrachte Medikamente werden wie Hauskehricht in den Kehrichtverbrennungsanlagen entsorgt. Das bestätigt Marco Buletti vom Bundesamt für Umwelt.
Warum die Medikamente also nicht gleich in den Kehrichtsack werfen, zumal doch jede fünfte Apotheke oder Drogerie – so die Auskunft der Pharmasuisse – eine Entsorgungsgebühr verlangt? Buletti: «Kinder könnten in den Besitz von Medikamenten gelangen. Deshalb raten wir davon ab.» Für Apotheken, die für die Entsorgung Geld verlangen, hat er jedoch kein Verständnis: «Die Menge, die über Apotheken und Drogerien entsorgt wird, ist so klein, da sollten die Geschäftsinhaber kulanter sein.» Buletti: «Ich würde Geschäfte, die eine Gebühr verlangen, meiden und künftig die Medikamente anderswo kaufen.»
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Kostenpflichtige Rücknahme auch in Wetzikon
Das finde ich eine riesen Sauerei! Bei uns in Wetzikon muss ich in der Oberland Apotheke (im Migros-Zentrum) z.B. auch für abgegebene Medikamente bezahlen. Das habe ich bisher noch in keiner anderen Apotheke erlebt! Wieso wird den Apotheken nicht von Gesetzeswegen eine Rücknahmepflicht auferlegt? Elektronik Verkaufsstellen müssen schliesslich auch seit 2005 Elektro-Artikel gratis zurücknehmen. Ich werde Apotheken wie die Oberland Apotheke in Zukunft einfach meiden.