Das Internetportal Treffpunkt-arbeit.ch wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und von den kantonalen Arbeitsämtern betrieben. Stellensuchende finden darauf Jobangebote. Bei den Ämtern ist man sich einig: Dieses Stelleninserat hätte nicht auf dem Portal landen dürfen. Das zuständige Zürcher Amt für Wirtschaft und Arbeit sagt, «unseriöse oder zweifelhafte» Stellenangebote würden normalerweise nicht aufgeschaltet, aber hier sei eine Panne passiert.

Die Frau, die das Inserat sah, meldete sich bei Kaspar Stauber – und landete prompt an einer Werbeveranstaltung der Business Academy. Dabei stellte sich heraus, dass Stauber neue Opfer für die Business Academy sucht. Im Inserat hatte er das verschleiert und nur geheimnisvoll geschrieben: «BKMS suchen Mitarbeiter».

Stauber und Verkaufsleiter Fazli Kabashi versuchten, der Frau für 6800 Franken das teure Weiterbildungsangebot der sogenannten «Akademie» zu verkaufen. Zum Glück war die Frau clever genug und liess sich nicht überreden. Sie hat sich damit an die Empfehlung des K-Tipp gehalten, die lautet: Hände weg von der Business Academy! Sie verkauft teure Persönlichkeitskurse und verlockt vor allem junge Leute dazu, wiederum neue Käufer zu werben. So winken sehr hohe Provisionen. Kaspar Stauber hat zum Vorwurf, ein amtliches Portal missbraucht zu haben, nicht Stellung genommen.

Tipp: Meiden Sie Stelleninserate für Nebenjobs, die tolle Verdienstmöglichkeiten versprechen, ohne dass ersichtlich ist, um welche Firma es sich handelt.

Siehe auch: Warnlisten