Fussball boomt, seit Köbi Kuhns Kicker von Kummerbuben zu Kämpfern gereift sind. Erfreulich für Nachwuchs- und Freizeitakteure: Für die Schuhe muss man nicht überall gleich tief in die Tasche greifen. Das zeigt ein Vergleich des K-Tipp, der am 10. März bei 11 Anbietern in der Schweiz und Deutschland die Preise von 17 Nocken- und Stollenschuhen erhoben hat (siehe Tabelle im pdf-Artikel).
Beträchtliche Unterschiede gabs schon innerhalb der Landesgrenzen. So kostete der «Tiempo Ronaldinho» von Nike bei Jelmoli und Ochsner Sport etwa 60 Franken mehr als bei Fussball-Corner Oechslin in Zürich, wo der Schuh im Sonderangebot war. Oechslin war dafür – wie Jelmoli – beim «Copa Mundial» von Adidas rund 35 Franken teurer als Manor.
Noch mehr sparen kann, wer ennet der Grenze einkaufen geht: Sport Gruner in Konstanz (D) führt acht Schuhe der Stichprobe im Sortiment – und war siebenmal klar günstigste Adresse. Beim «Tiempo Ronaldinho» betrug die Differenz zum teuersten Anbieter über 100 Franken.
Gruner verkauft alle Fussballschuhe mit Rabatt. Zudem können sich Schweizer Kunden die deutsche Mehrwertsteuer von 19 Prozent erstatten lassen. Die Schweizer Mehrwertsteuer von 7,6 Prozent wird erst ab einem Warenwert von 300 Franken erhoben.
Im Postverkehr ist die Freigrenze hingegen schon bei rund 65 Franken erreicht. Deshalb, und weil noch Versandkosten sowie 10 Franken Postvorweisungstaxe hinzukommen, sind Bestellungen in ausländischen Online-Shops nicht unbedingt lohnend.
Lohnen kann es sich aber, allfällige Sonderkonditionen abzuklären. So bietet etwa Athleticum eine Tiefstpreisgarantie und zahlt Kunden, die einen Artikel innert zwei Wochen nach dem Kauf anderswo günstiger finden, die Differenz zurück. Oechslin wiederum gewährt Mitgliedern von Fussballclubs zehn Prozent Rabatt. Und der deutsche Online-Shop
SC24.com lockt mit «Happy Hours», in denen er stündlich wechselnd gewisse Artikel verbilligt.