Die Feriengäste auf der Lenzerheide waren bisher ganz zufrieden. Die 28 Anlagen und die 155 Pistenkilometer boten allen etwas. Neu sind es 42 Anlagen und 225 Pistenkilometer. Denn die Skigebiete Lenzerheide und Arosa sind nun mit neuen Bahnen miteinander verbunden.

Wer will, kann von der Lenzerheide einen Abstecher nach Arosa machen. Wer nicht will, muss nicht. Aber zahlen, das müssen alle. Denn es gibt nur noch Ski­abos für beide Gebiete zusammen. Die haben ihren Preis:

  • Die Tageskarte kostet neu statt 61 Franken (Arosa) oder 65 Franken (Lenzerheide) einheitlich 69 Franken.
  • Die Wochenkarte (sechs Tage) kostet neu statt 284 (Arosa) oder 313 (Lenzerheide) einheitlich 332 Franken. Für die Aroser ­Feriengäste ist das ein Aufschlag von 17 Prozent.

Aus den beiden Gebieten entstehe, so die Tourismus-Organisationen, «ein gemeinsames Ski­paradies». «Diese Verbundenheit soll sich auch «in der Preis- und Tageskarten-Politik widerspiegeln.»

Dass es auch anders geht, zeigen die «Quatre vallées» im Unterwallis – das grösste zusammenhängende Skigebiet der Schweiz. Hier sind Skipässe fürs ganze Gebiet erhältlich oder auch nur für den Ostteil oder den Westteil – je nach Kundenwunsch. Wer sich nur für einen Teil entschieden hat, kann jedoch gegen einen Aufpreis an einzelnen Tagen im ganzen Gebiet fahren.

Im Oberengadin hingegen gibt es ab zwei Tagen nur Skipässe fürs ganze Gebiet. Und dies, obwohl Corviglia, Corvatsch, Diavolezza und Zuoz nicht einmal miteinander verbunden sind. 

Skurril: Wer seine Ferien nur in Zuoz verbringen will, kauft besser sechs Tageskarten (Fr. 310.–) statt eine 6-Tage-Karte (Fr. 365.–).