Dunkle Schoggi mit hohem Kakaoanteil enthält viel Cadmium. Und: Je mehr Nüsse und Milch in der Schokolade sind, desto tiefer der Cadmiumgehalt.

Das Schwermetall kann Nierenschäden verursachen. Über die Atemwege aufgenommen kann es gar Krebs auslösen. Für viele Lebensmittel, wie Fleisch, Getreide und Schalenobst, gelten deshalb gesetzliche Höchstwerte, nicht aber für Schokolade. Das soll sich ändern. Die zuständige Behörde in Deutschland, das BfR, hat einen gesetzlichen Höchstwert zwischen 0,1 und 0,3 Milligramm pro Kilo (mg/kg) Schokolade vorgeschlagen.

Der K-Tipp hat vier Bio-Schokoladen mit mehr als 70 Prozent Kakao auf Cadmium testen lassen. Nur Rapunzel-Schoggi liegt unter dem vom BfR genannten Wert (siehe Tabelle im pdf-Artikel). Zum hohen Wert von Liebhart’s Gesundheitskost schreibt die Firma, diese Menge sei «gering». Ebenso denkt Pronatec.

Im Vergleich zu Schoggi aus konventionell angebautem Kakao sind die Werte tief. K-Tipp hatte im September 14 Bitterschokoladen untersucht. Zwei blieben unter 0,1 mg/kg, vier lagen über 0,3 mg/kg.

Ob Bio oder nicht: Kakaobohnen enthalten Cadmium, das die Bäume aus der Erde aufnehmen. Die bei Grossverteilern angebotene schwarze Schoggi mit Bio- und/oder Havelaar-Signet ist wegen ihres tieferen Kakaoanteils ohnehin weniger problematisch und wurde deshalb nicht getestet.