Auch Gratisträume haben ihren Preis
Mit einem Freedreams-Hotelscheck bezahlen zwei Personen für drei Nächte im 3- oder 4-Sterne-Hotel nur 75 Franken. Und trotzdem sparen sie manchmal kaum etwas.
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K-Tipp 12/2003
18.06.2003
Unvergessliche Ferientage, schöne Hotels, attraktive Destinationen»: In ihrer Werbung verspricht die Duethotel AG einiges. Die Zuger Firma verkauft via Internet (www.freedreams.ch) und Telefon Freedreams-Hotelschecks, die in Europa mittlerweile von gut 2200 Hotels akzeptiert werden. Rund 200 dieser Häuser stehen in der Schweiz.
Ein Hotelscheck kostet 75 Franken und ist ein Jahr lang gültig. Er berechtigt zwei Personen zu drei aufeinander folgenden Übernachtungen in einem Hote...
Unvergessliche Ferientage, schöne Hotels, attraktive Destinationen»: In ihrer Werbung verspricht die Duethotel AG einiges. Die Zuger Firma verkauft via Internet (www.freedreams.ch) und Telefon Freedreams-Hotelschecks, die in Europa mittlerweile von gut 2200 Hotels akzeptiert werden. Rund 200 dieser Häuser stehen in der Schweiz.
Ein Hotelscheck kostet 75 Franken und ist ein Jahr lang gültig. Er berechtigt zwei Personen zu drei aufeinander folgenden Übernachtungen in einem Hotel ihrer Wahl (ohne Mahlzeiten). Das Geld kassiert Duethotel als Vermittlungsgebühr.
Aber auch der Hotelier geht nicht leer aus. Freedreams-Gäste müssen Frühstück und Abendessen nämlich zwingend im Hotel einnehmen. Dabei gelten «Mindestverzehrpreise», die sich pro Person und Tag je nach Hotel zwischen 50 und 90 Franken bewegen.
Der K-Tipp hat vor diesem Hintergrund bei einigen Hotels den Normalpreis abgeklärt, den zwei Personen für drei Übernachtungen inklusive Halbpension zu bezahlen haben. Dieser Preis wurde verglichen mit den Auslagen, die bei einer Freedreams-Buchung entstehen.
Resultat: Das Freedreams-Sparpotenzial für Kurzferien in den angefragten Hotels liegt bei maximal 453 Franken. Es kann aber auch bloss 27 Franken betragen. Je nach Hotel und Saison variieren die Sparmöglichkeiten erheblich.
Kommt hinzu, dass Freedreams-Gäste keine Garantie haben, in ihrem Wunschhotel jederzeit buchen zu können: Diverse Hotels arbeiten nur in der Nebensaison mit Freedreams zusammen, andere wiederum nehmen Freedreams-Buchungen bloss wenige Tage vor Anreisedatum entgegen.
«Unser Konzept ist darauf ausgerichtet, nicht genutzte Hotelkapazitäten aufzufüllen», erklärt Dusko Bakalic, Sprecher der Duethotel AG. Da liege es auf der Hand, dass das Angebot zu gewissen Zeiten, etwa während Fest- und Feiertagen, begrenzt sei.
Oder anders gesagt: Freedreams-Gäste müssen punkto Reisezeit und -ziel ziemlich flexibel sein, wenn sie wirklich profitieren wollen.
(gs)