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Spezialsalze: Teurer, aber nicht gesünder
«Fleur de sel», «Blue Persian Salz» oder «Himalayasalz»: Reformhäuser, Feinkostläden und Grossverteiler verkaufen unter solch fantasievollen Namen Salze aus fernen Ländern (Bild). Beworben werden sie z. B. mit einem «gezielten Würzerlebnis» und «erhöhtem Eisengehalt». Zudem seien die Salzschichten vor Hunderten von Millionen Jahren entstanden.
Doch solche Spezialsalze können bis zu 170-mal so teuer sein wie normales Schweizer Jurasalz, wie eine K-Tipp-Stichprobe zeigt. Sind Gourmetsalze wenigstens gesünder als normales Salz? Das hat die Stiftung Warentest (Stiwa) bei 36 Produkten untersucht. Das Resultat deckt sich mit einem Befund der Zeitschrift «Gesundheitstipp» (Ausgabe 11/10): Sie bieten keinen gesundheitlichen Mehrwert. Chemisch gebe es praktisch keine Unterschiede: Alle getesteten Spezialsalze bestehen laut Stiwa zu 93 bis 99,9 Prozent aus Natriumchlorid – also normalem Kochsalz. Und zu den Altersangaben von 200 bis 300 Millionen Jahren ist zu sagen: Alle grossen Salzgewinnlager in Mitteleuropa sind in etwa so alt.
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