Der fünfjährige Seth Herrli aus Pfeffingen BL bastelt viel und tollt wie seine Gspänli gerne draussen herum. Weil er auf ­einem Auge blind ist, muss der Kleine dabei als Vorsichts­massnahme immer eine Brille tragen – und zwar eine sogenannte Planbrille. 

Bei einer solchen Brille sind die Gläser nicht korrigiert.   «Mit der Brille wollen wir verhindern, dass er sein gesundes Auge verletzt», sagt Mutter Pia Herrli. 

Das Problem: Weder die In­va­lidenversicherung noch die ­Krankenkasse von Herrlis übernehmen die 460 Franken für die Schutzbrille. Die Begründung der Versicherungen: Es gehe nicht um eine Behandlung des kranken Auges. Die Brille diene nur dem Schutz.

Bei Wagner Optik in Reinach BL folgte dann die unerwartete Überraschung: «Man hat uns die Schutzbrille geschenkt», freut sich Pia Herrli. «Seth durfte aus der neusten Brillenkollektion ein Modell auswählen – und ein schönes Etui gabs auch noch dazu.»