Ende Jahr ist Schluss mit der Nummer 111. Dann wird die Swisscom wie die anderen Telefongesellschaften mit einer 1800er-Nummer vorliebnehmen müssen - der Nummer 1811. Zusätzlich hat sich die Swisscom die Nummer 1812 gesichert.

Der Unterschied: Über 1811 erteilen Menschen Auskunft, über 1812 ein Computer. Die Computer-Auskunft kostet 80 Rappen pro Anruf plus 10 Rappen pro Minute. Das ist etwa halb so teuer wie der herkömmliche Auskunftsdienst.

Seit ein paar Tagen läuft nun ein Test. Der K-Tipp hat ausprobiert, ob die Computer-Auskunft funktioniert. Ergebnis: Wer deutlich spricht sowie Namen, Vornamen, Strasse und Ortschaft angibt, erhält schnell die richtige Auskunft.

Wenn dagegen Vorname oder Strasse fehlen, liefert der Computer eine Auswahl von Nummern. Wer jemanden in Bern sucht, erhält auch schon mal eine Nummer in Wabern. Vermutlich, weil da die Silbe Bern ebenfalls enthalten ist.

«Das System kann etwa vier von fünf Anfragen richtig beantworten», sagt Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus. Schwächen sollen in den nächsten drei Monaten ausgemerzt werden.

Und Schwächen gibt es. So fragt der Computer immer zuerst nach dem Ort. Nummern ohne Adresse wie den SBB-Dienst «Rail-Service» ?ndet 1812 nicht.

(mdb)