Neue Hilfsmittel versprechen, die Autoscheiben schneller und mühelos von Eis zu befreien. Der K-Tipp hat zwei davon an fünf Autoscheiben getestet:
Beheizbarer Eiskratzer (Fr. 19.90, Genialo.ch): Er enthält ein Heizelement unter der Klinge. So soll sich das Eis schneller entfernen lassen. Nach dem Anschluss an den Zigarettenanzünder im Auto ist das Gerät laut Eigenwerbung «in nur 1 bis 2 Minuten einsatzbereit».
Rotierender Eiskratzer Unitec (Fr. 58.80, Westfalia-versand.ch): Er sieht ähnlich aus wie ein Schleifgerät. Auf der Fläche sind drei kleine Plastikklingen angebracht, die rotierend das Eis abschaben sollen. Der Eiskratzer wird ebenfalls über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt.
Die Testresultate:
Der heizbare Eiskratzer wird nicht warm genug und kann das Scheibenputzen nicht beschleunigen. Und das freiliegende Heizelement auf der Unterseite verkratzt die Scheiben, sobald der Eiskratzer flacher aufliegt.
Beim rotierenden Eiskratzer setzt sich beim Ablösen der Eisschicht schnell Schnee an den Klingen fest. Das Gerät muss deshalb mehrmals von Hand abgewischt werden, bis die Scheiben sauber sind.
Elektrische Eiskratzer können die Autobatterie schneller entladen, weil sie dort Strom beziehen. Schlimmstenfalls springt das Auto nicht mehr an. Wer es während des Ladevorgangs laufen lässt, um die Batterie zu schonen, riskiert eine Busse: Unnötiges Laufenlassen des Motors bei stillstehendem Auto ist verboten.
Fazit: Schneller und effektiver als ein elektrischer Eiskratzer sind Plastikschaber – in Kombination mit Enteisungsspray. Man sprüht diesen auf die Scheibe und wartet, bis das Eis taut. Mit Schaber und Lappen lassen sich Eis und Restflüssigkeit leicht und schonend entfernen.
Tipp: Der TCS hat zehn Schaber verglichen. Sehr empfehlenswert: «X-treme Messing» (Fr. 4.50, Jumbo). Alle Resultate: Tcs.ch / Suchen: «Eiskratzer im Vergleichstest».