- Helsana missachtet Stern-Eintrag. Heidi Tanner aus Feuerthalen ZH hat im Telefonbuch einen Stern. Sie wünscht also keine Werbeanrufe.

Vielen Firmen ist das völlig egal - zum Beispiel der Helsana, die Tanner per Telefon einen Krankenkassenwechsel schmackhaft machen wollte.

Die Helsana bedauert zwar den unerwünschten Anruf. Doch sei das Ärgernis auch künftig nicht zu vermeiden. Grund: «Wir kaufen Adressen bei Adressbrokern ein. Diese wiederum beziehen Adressen nicht nur aus dem Telefonbuch, sondern kaufen sie von Dritten ein. Deren Adressen stammen beispielsweise aus Wettbewerben und sind deshalb nicht mit einem Stern versehen.»

Tanner wird oft auch telefonisch von Tele2 «attackiert»: «Die wird man kaum mehr los. Wird man energisch, kommen sie auf die freche Tour.»

- «Dann spenden Sie halt!» Mit der Cumulus-Karte der Migros gibts bei jedem Einkauf Punkte. Kundinnen und Kunden können dann die gesammelten Punkte in Bons verwandeln, die an der Kasse wie Bargeld behandelt werden.

Auch Coop verteilt seinen Kunden Punkte, wenn sie die Supercard vorweisen. Die Kundschaft erhält allerdings keine Bons, sondern kann je nach Anzahl der gesammelten Punkte Produkte aus einem Prämienkatalog auswählen.

Genau das ärgert K-Tipp-Leser Hans Schmidig aus Luzern: Er hat eine Supercard, will aber nichts aus dem Prämienkatalog. Bons wären ihm lieber.

Coop zeigt kein Verständnis: «Wer im Prämienkatalog nichts findet, kann seine Punkte auch in eine Spende umwandeln.»

(em/ota)



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