«Monopoly»
Das Spiel: Die Teilnehmer kaufen auf dem Spielfeld Grundstücke, bauen Häuser oder Hotels. Fährt ein Spieler auf ein Grundstück, das einem anderen Spieler gehört, muss er ihm Miete zahlen. Der reichste Spieler gewinnt.
Tablet-Umsetzung: Wie das Originalspielbrett mit Figuren wie Fingerhut, Zylinder oder Schiff. Die Animation ist etwas zu gut gemeint: Während des Spiels hüpfen die Figuren wie in einem Trickfilm von Feld zu Feld. Bekommt jemand Geld, prasselt ein Regen voller Zahlen über den Monitor. Im Lehrermodus gibt ein Männchen Tipps, welche Strategien zum Erfolg führen können. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich von «sehr leicht» bis «schwer» einstellen – immer mit einer grossen Portion Würfelglück.
Anspruch: tief
Glücksfaktor: hoch
Tablet-Umsetzung: genügend
Gegen 1 bis 3 reale Spieler am selben Tablet oder via Netzwerk, alternativ gegen 1 bis 3 Computergegner.
Erhältlich für Android, iPad (je Fr. 5.–) und Windows
Phone (Fr. 3.20).
«Catan»
Das Spiel: In «Catan» besiedeln die Spieler fremde Länder, fördern Rohstoffe und treiben Handel mit den Mitspielern. Nach und nach entstehen Strassen, Dörfer und ganze Städte. Der erfolgreichste Baumeister gewinnt. Spiel des Jahres 1995.
Tablet-Umsetzung: Das Spielgefühl ist wie beim Original und kann in einzelnen Punkten sogar gesteigert werden. Ein schön gestaltetes Spielfeld, gelungene Musik und Toneffekte fördern den Spielspass. Die Computergegner haben unterschiedliche Spieltaktiken. Gegen die stärksten Gegner darf man sich kaum Fehler erlauben, um zu gewinnen. Zudem ist wie im Original Würfelglück gefragt. Nachteile: Die App braucht viel Strom. Erweiterungen wie die «Seefahrer»-Variante kosten jeweils gleich viel wie das Basisspiel.
Anspruch: hoch
Glücksfaktor: hoch
Tablet-Umsetzung: sehr gut
Spiel gegen 3 bis 4 reale Spieler am selben Tablet oder via Netzwerk, alternativ gegen 3 bis 4 Computergegner.
Erhältlich für Android (Fr.3.50), iPad (Fr.5.–) und Windows Phone (gratis).
«Scotland Yard»
Das Spiel: Ein geheimnisvoller Mister X treibt sich in der Grossstadt London herum. Die Detektive versuchen, ihn zu schnappen. Sie bewegen sich dabei per U-Bahn, Bus oder Taxi durch die Stadt. Mister X ist unsichtbar, muss sich aber in regelmässigen Abständen zeigen. Die anderen Spieler müssen gut zusammenarbeiten, um Mister X zu fangen. Spiel des Jahres 1983.
Tablet-Umsetzung: Dank Musik und Toneffekten entsteht eine Atmosphäre wie in einem Gangsterfilm. Wer gegen den Computer spielt, hat deutlich mehr Erfolgschancen, wenn er als Spieler die Rolle des Mister X einnimmt. Als Detektiv hat man es schwer, den Computergegner zu fangen.
Anspruch: hoch
Glücksfaktor: mittel
Tablet-Umsetzung: gut
Spiel gegen 1 bis 7 reale Spieler am selben Tablet oder via Netzwerk, alternativ gegen 1 bis 5 Computergegner.
Erhältlich für Android und iPad (je Fr. 5.–).
«Carcassonne»
Das Spiel: Die Teilnehmer legen nacheinander Plättchen. Dabei entsteht eine Landschaft mit Strassen und Städten. Die Spieler versuchen, mit ihren Figuren möglichst viele Strassen, Städte oder Wiesen zu besetzen. Oder sie erobern mit den passenden Plättchen den Besitz der anderen Spieler. Spiel des Jahres 2001.
Tablet-Umsetzung: Die iPad-Version ist etwas besser gelungen als jene von Android. Die Grafik der Plättchen entspricht dem Original. Erweiterungen wie «Wirtshäuser & Kathedralen» machen das Spiel komplexer und lassen sich dazukaufen. Was man beim Brettspiel nicht kann: Der Schwierigkeitsgrad der Computergegner lässt sich von «einfach» bis «sehr schwer» einstellen. Enthalten ist in der iPad-Version eine originelle Ein-Personen-Variante.
Anspruch: hoch
Glücksfaktor: mittel
Tablet-Umsetzung: sehr gut
Spiel gegen 3 bis 4 reale Spieler am selben Tablet oder via Netzwerk, alternativ gegen 3 bis 4 Computergegner.
Erhältlich für Android (Fr.3.50), iPad (Fr.5.–) und Windows Phone (Fr. 5.30).
«Das verrückte Labyrinth»
Das Spiel: In diesem bekannten Kinderspiel versuchen die Teilnehmer, Gegenstände in einem Labyrinth zu finden. Dieses besteht aus Spielplättchen. Indem man ein neues Plättchen seitlich ins Labyrinth stösst, verschieben sich Gänge und Wände. Damit macht man den Weg frei zu den gesuchten Gegenständen und versperrt gleichzeitig den Weg der Gegner.
Tablet-Umsetzung: Übersichtlich gestaltet und deshalb einfach verständlich. Gelbe Pfeile zeigen an, wo sich Plättchen ins Labyrinth schieben lassen. Zum normalen Spiel gibt es zwei zusätzliche Varianten für Einzelspieler und eine Duellvariante gegen einen Mitspieler. Diese Varianten helfen, die Fortbewegung im Labyrinth zu trainieren.
Anspruch: mittel
Glücksfaktor: mittel
Tablet-Umsetzung: gut
Spiel gegen 1 bis 3 reale Spieler am selben Tablet oder via Netzwerk, alternativ gegen 1 bis 3 Computergegner.
Erhältlich für Android (Fr. 3.50) und iPad (Fr. 3.–).
«Zug um Zug» («Ticket to Ride»)
Das Spiel: Die Spieler erhalten Aufträge, Zuglinien quer durch Nordamerika zu verlegen. Dabei müssen sie aufpassen, dass die Mitspieler ihnen nicht den Weg verbauen. Zudem sollte man die Aufträge rasch erfüllen. Ansonsten gibts Minuspunkte. Wer die meisten Bauaufträge erfüllt, gewinnt. Spiel des Jahres 2004.
Tablet-Umsetzung: Auf dem Monitor erscheint der Spieltisch samt Originalspielbrett und Kartenstapel. Zusammen mit den Punkteständen und den verbleibenden Zügen wirkt das Brett jedoch etwas überladen. Hat man sich daran gewöhnt, ist das Spielgefühl aber ebenso gut wie beim Original. Zusätzlich gibt es Erweiterungen für 1 Franken oder eigenständige Varianten, die in der Schweiz, in Europa oder in Asien spielen. Diese kosten 4 bis 5 Franken.
Anspruch: mittel
Glücksfaktor: tief
Tablet-Umsetzung: gut
Spiel gegen 1 bis 4 reale Spieler am selben Tablet oder via Netzwerk, alternativ gegen 1 bis 4 Computergegner.
Erhältlich für Android und iPad (je Fr. 7.–).
«Kniffel free»
Das Spiel: Dieses Spiel ist auch unter dem Namen «Yahtzee» bekannt. Mit fünf Würfeln versuchen die Spieler, Kombinationen wie Strassen, Full House oder Dreierpasch zu würfeln. Die höchste Punktzahl gibts für fünf gleiche Würfelzahlen – einen Kniffel oder Yahtzee.
Tablet-Umsetzung: Sehr einfach gehaltene Grafik. Die Computer-mitspieler würfeln so schnell, dass man von ihren Würfen nichts mitbekommt. Die Tabelle mit allen erreichten Würfen kann nur kurzzeitig eingeblendet werden. Das macht das Spiel unübersichtlich. In der Gratisvariante hat es viel Werbung. Wegen des hohen Glücksanteils fehlt die Herausforderung, den Computer durch eine bessere Taktik zu schlagen.
Anspruch: tief
Glücksfaktor: hoch
Tablet-Umsetzung: ungenügend
Spiel gegen 1 bis 7 reale Spieler am selben Tablet,
alternativ gegen 1 bis 7 Computergegner.
Erhältlich für Android und iPad (gratis).