Bezahl-App Twint: So schützen Sie sich vor Betrügern

Die Bezahl-App Twint ist beliebt – auch bei Kriminellen: Mit raffinierten Betrugsmaschen knöpfen sie Twint-Benutzern Geld ab. Der K-Tipp zeigt, wie man nicht in die Fallen tappt.

Bezahlen mit Twint: Möglichst tiefe Zahlungslimite festlegen (Bild: iStock)

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K-Tipp 05/2025

08.03.2025

Letzte Aktualisierung:
12.03.2025

Mirjam Fonti

Viele Leute benutzen die App Twint als Zahlungsmittel in Läden oder in Internetshops. Das macht die App zum beliebten Angriffsziel von Kriminellen. Betroffene Twint-Benutzer verlieren dabei oft viel Geld. Verbreitet sind unter anderem folgende Betrugsmaschen:

Falle 1: Angebliche Kontoverifizierung

Betrüger versuchen, an Zugangsdaten für ein Twint-Konto zu gelangen. Sie kontaktieren Benutzer per SMS, E-Mail, Telefon oder Brief und behaupten...

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Falle 1: Angebliche Kontoverifizierung
Betrüger versuchen, an Zugangsdaten für ein Twint-Konto zu gelangen. Sie kontaktieren Benutzer per SMS, E-Mail, Telefon oder Brief und behaupten zum Beispiel, das Konto müsse zur Verifizierung bestätigt werden. Die Benutzer werden dann auf eine Internetseite geleitet, die jener von Twint ähnelt. Dort werden sie aufgefordert, persönliche Daten, den eigenen Twint-Code und einen von Twint gelieferten SMS-Code einzugeben. So schaffen es Betrüger, das Twint-Konto mit einem anderen Gerät zu verknüpfen.

Falle 2: Twint zum Bezahlen hinterlegt
Viele Benutzer hinterlegen Twint als fixes Zahlungsmittel in Apps wie jener der SBB. So können Beträge ohne weitere Bestätigung abgebucht werden. Das machen sich Hacker zunutze. Erhalten sie Zugang zu einem Konto, können sie etwa über die SBB-App elektronische Billette kaufen und weiterverkaufen – auf Kosten des Kontoinhabers (K-Tipp 8/2024).

Falle 3: Betrug mit Kleinanzeigen
Betrüger bieten auf Kleinanzeigenportalen angeblich Waren zum Verkauf an. Von potenziellen Käufern verlangen sie eine Vorauszahlung per Twint. Dazu senden sie einen QR-Code. Doch mit dem Scannen des Codes bezahlt der Käufer nicht für die gewünschte Ware, sondern für digitale Geschenkgutscheine im Wert des Betrags – die von den Betrügern in der Folge eingelöst werden (K-Tipp 20/2023).

Gut zu wissen: Twint-Benutzer können sich mit einfachen Massnahmen vor Betrug schützen. Diese machen zwar das Bezahlen mit Twint zum Teil etwas umständlicher, erhöhen die Sicherheit aber massiv:

PIN-Code: Der Sicherheitscode und der PIN-Code für Twint sollten ausschliesslich in der App eingegeben werden – hingegen niemals auf einer anderen Internetseite oder per E-Mail oder SMS.
Zahlungslimite: Es empfiehlt sich, in den Einstellungen der App eine Tages- und eine Monatslimite für Zahlungen festzulegen. Die Tageslimite sollte möglichst niedrig sein. Bei einigen Banken wie der UBS oder der Migros-Bank lässt sich keine Limite setzen. Dort gilt die gleiche Obergrenze wie beim Zahlungsmittel, das bei Twint hinterlegt ist.
Automatische Zahlung: In den Zahlungseinstellungen bei Twint kann man bestimmten Unternehmen eine automatisierte Zahlung erlauben. Diese Einwilligung lässt sich aufheben. Zahlungen mit Twint sind dann weiterhin möglich – sie erfolgen aber nur, wenn sie vom Benutzer ausgelöst werden.
Manuelle Zahlung: Viele Twint-Benutzer wollen Zahlungen an einer Kasse nicht jedes Mal mit ihrem Twint-PIN-Code bestätigen. Doch dieser liefert zusätzlich Sicherheit. In den Einstellungen der App lässt sich festlegen, dass ohne Code keine Zahlung oder nur tiefe Beträge freigegeben werden.
Geld versenden: Via Twint sollte man niemals Geld an Unbekannte senden. Bei Käufen auf Kleinanzeigenportalen vereinbart man am besten eine persönliche Übergabe der Ware gegen Bezahlung.

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