Wer aus ökologischen Gründen oder wegen geringerer Kosten auf Biodiesel umstellen will, muss aufpassen: Erwischt man den falschen Diesel, kann dies fatal enden - so geschehen bei K-Tipp-Leser Robert Lanker aus Hasle bei Burgdorf BE: Er füllte den Tank seines dieselbetriebenen Renaults mit reinem Biodiesel, der aus heimischem Raps gewonnen wird. Die Folge: Gummidichtung und Einspritzanlage wurden beschädigt - der Schaden beträgt etwa 3500 Franken. Dem Biodiesel mit der Bezeichnung B5, der von allen «Dieslern» ohne Einschränkung vertragen wird, werden lediglich 5 Prozent des alternativen Treibstoffs beigemischt. Die reine Variante kann bei einigen Autos Probleme verursachen.


Reiner Biodiesel: Auf eigene Gefahr

Jürg Graf von der Flamol Mineralöl AG bestätigt: Reiner Biodiesel kann beim Einspritzsystem gewisser Personenwagen Schäden anrichten. Aber: An sämtlichen Tankstellen, wo Biodiesel im Angebot sei, werde mit Schildern darauf hingewiesen, dass das Tanken von reinem Biodiesel auf eigenes Risiko geschehe und man sich beim Autohersteller erkundigen soll.



Was tun, wenn man falschen Diesel getankt hat?

Der etwas schwer verständliche Hinweis «DIN EN 590» in der Bedienungsanleitung besagt, dass man Biodiesel B5 tanken kann. Und: Bemerkt man, dass aus Versehen reiner statt Biodiesel B5 in den Tank gelangt ist, darf das Fahrzeug nicht gestartet werden. Dann muss der Wagen abgeschleppt und der Tank in der Garage ausgepumpt werden.

Wird der Fehler erst später entdeckt: Auto stehen und abschleppen lassen.