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Bei Wiederkäuern verbreitet sich seit letztem Sommer die Blauzungenkrankheit. Schafe trifft die Seuche besonders stark. Jedes vierte erkrankte Tier verendet. Eine K-Tipp-Umfrage in den Kantonen zeigt: Bisher starben über 1000 Schafe und 650 Rinder an der Seuche.
Laut Insidern in der Bundesverwaltung wäre dies vermeidbar gewesen. Denn ein Impfstoff war schon früh auf dem Markt. Doch erst drei Monate nach Ausbruch der Krankheit konnten die Bauern ihre Tiere mit einem Impfstoff schützen. Länder wie Deutschland hatten diesen schon im Juni zugelassen.
Der K-Tipp fragte das Bundesamt für Veterinärwesen, warum es den Impfstoff nicht früher bewilligt habe. Antwort: «Die juristischen Abklärungen nahmen viel Zeit in Anspruch.» Das kostete etliche Schafe und Rinder das Leben – und die Steuerzahler viel Geld. Denn laut Tierseuchengesetz erhalten Bauern für verendete Tiere Entschädigungszahlungen.
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