Emanuele Guarino aus Mellingen AG tankte mit der Karte für 15 Franken. Tags darauf stellte er fest, dass volle 150 Franken nicht mehr verfügbar waren. Der K-Tipp hat schon vor eineinhalb Jahren berichtet: Bei unbemannten Tankstellen steckt der Kunde Maestro- oder Kreditkarte in den Automaten und entnimmt sie wieder, bevor er tankt. Deshalb fragt der Automat bei der Bank nach, ob 150 Franken verfügbar seien. Denn dieser Betrag genügt sicher für eine Tankfüllung.

Falls ja, reserviert die Bank die 150 Franken, und der Kunde kann tanken. Bis die Reservation gelöscht und der richtige Betrag abgebucht ist, dauert es zwei Tage. Damals hatte die Firma Six-Group, die die Transaktionen für die Banken abwickelt, dem K-Tipp gesagt, die Korrektur erfolge fortan innert 20 Minuten. Doch das ist noch immer nicht der Fall. Immerhin: «Seit Ende 2009 läuft bei mehreren Tankstellen ein Pilotversuch», sagt Six-Sprecher Bernhard Wenger.

Wie lange es geht, bis die neue Lösung flächendeckend eingeführt ist, kann er nicht sagen. Es seien «beträchtliche Investitionen seitens der Tankstellenbetreiber und der kartenherausgebenden Banken» nötig.