Fertig gebundene Blumensträusse kann man ohne grossen Aufwand auch übers Internet besorgen. Der «Kassensturz» hat bei zehn Internetshops für Blumen den Versanddienst verglichen.
Blumenfachleute prüften, ob der gelieferte Saisonstrauss frisch war und über mehrere Tage hinaus haltbar blieb. Die Experten wollten zudem wissen: Wie gross ist das Angebot? Sind die Blumen stilvoll verarbeitet? Ist der Strauss ausreichend mit Wasser versorgt? Entspricht das Werbebild im Shop dem tatsächlich gelieferten Strauss? Welcher Internetshop liefert schnell und zuverlässig? Wie einfach ist der Bestellvorgang? Wird ein Zusatzservice angeboten? Und gibt es verschiedene Bezahloptionen?
Blüten nach vier Tagen verfault
Die wichtigsten Ergebnisse der Stichprobe: Einzelne der bestellten Frühlingssträusse hatten eine zu kurze Lebenszeit – nach vier Tagen war mehr als die Hälfte der Blüten bereits verdorrt oder angefault. Oder die handwerkliche Verarbeitung liess gemäss den Experten zu wünschen übrig. Zudem waren die gelieferten Blumen oft unzureichend mit Wasser versorgt. Weiterer Kritikpunkt: Der Bestellvorgang war teilweise kompliziert – oder Auswahlfilter und Menüführung auf der Homepage waren zu wenig übersichtlich.
Diese zwei Blumenversand-Dienste waren gut:
Genügend:
So bleiben Schnittblumen länger schön
Richtig anschneiden: Nach dem Kauf die Blumen nochmals anschneiden und die Laublätter entfernen. So nehmen die Pflanzen besser Wasser auf und verlieren auch weniger Wasser.
Fürs Anschneiden ein Messer mit Zacken verwenden (oder ein Spezialmesser, das es in Blumenläden gibt). Tulpen kann man kräftig anschneiden, aber immer gerade, Rosen hingegen schräge. Blumen über Nacht in einen kühlen Raum stellen. Die Temperatur sollte nicht weniger als null Grad betragen.
Bei Rosen, die den Kopf bereits hängen lassen: Nach dem Anschneiden in Haushaltpapier einpacken, damit kein Wasser direkt an die Blüten gelangt. Schliesslich über Nacht in die mit kaltem Wasser gefüllte Badewanne legen.
Wassermenge: Nicht jede Blume braucht in der Vase gleich viel Wasser. Bei Pflanzen mit holzigen Stielen wie Rosen und Flieder und bei gemischten Sträussen die Vase zu zwei Dritteln füllen. Bei Blumen mit weichen Stielen wie Tulpen und Maiglöckchen genügen wenige Zentimeter. Wasser regelmässig wechseln. Allenfalls Frischhaltemittel ins Wasser geben.
Wassertemperatur: Rosen benötigen lauwarmes Wasser. Zwiebelblüher wie Tulpen ziehen kaltes Wasser vor.
Entdornen: Beim Entdornen von Rosen darauf achten, dass die Rinde nicht verletzt wird. Sonst können Bakterien leicht eindringen. Mit dem richtigen Werkzeug (Bild) lassen sich die Dornen mühelos entfernen. Der kleine Helfer beseitigt die Stacheln mit drei scharfen, gebogenen Messern. Damit lassen sich auch andere Schnittblumen entblättern.
Frischekur: Ist kein Frischhaltemittel vorhanden, tun es auch Zucker und Essig: Je zwei Teelöffel auf 1 bis 2 Liter Blumenwasser genügen.