Heute kaufen laut Angaben der Anbieter mehr Leute einen Bob als einen herkömmlichen Schlitten. Trotzdem gibt es für Bobs keine Sicherheitsbestimmungen. Der Kassensturz hat zehn Modelle unter Aufsicht der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) testen lassen. Welche sind sicher und dennoch schnell? Für einmal zeigte sich: Die besten sind auch die teuersten.
- Comet 100 von Eko (Fr. 130.-), gekauft bei Intersport: 9 von 10 möglichen Punkten
- Alpenrace von Alpengaudi, inkl. Helm (Fr. 119.-), gekauft bei Jumbo: 7,8 Punkte
- Snow Car von KHW (Fr. 119.-), gekauft bei der Migros: 7,6 Punkte

Im Mittelfeld die günstigeren Bobs:
- Formel 1 von Hamax (Fr. 69.90), gekauft bei Manor: 6,5 Punkte
- Snow Fox von KHW (Fr. 49.90), bei Ochsner Sport: 6,5 Punkte
- Sno Tiger von Hamax (Fr. 75.-), gekauft bei Coop: 6,4 Punkte
- Sno Jet von Hamax (Fr. 49.90), gekauft bei Coop: 6,1 Punkte
- Carver von Ferbedo (Fr. 49.-), gekauft bei der Migros: 6 Punkte

Die Billigmodelle ?elen durch:
- Snow Flipper von KHW (Fr. 39.90), gekauft bei der Migros: 4,8 Punkte
- Sno Rider von Hamax (Fr. 30.-), gekauft bei Intersport: 3,5 Punkte

Dazu schreiben die Hersteller, die beiden Modelle seien nicht als Sportgeräte konzipiert, sondern, um darauf Kleinkinder hinter sich herzuziehen.

Diese Kriterien waren den Testern wichtig:
- Bremsen: Sie müssen aus Metall sein oder mit Metall verstärkt. Plastik-bremsen taugen nichts. Ferner sollten sie in der Mitte und nicht seitlich angebracht sein. So kann man besser gleichzeitig bremsen und steuern.
- Verletzungsgefahr: Zwischen Lenkrad und Bob-Schale muss genügend Abstand sein, damit sich das Kind nicht die Finger einklemmt. Ferner ist darauf zu achten, dass der Bob nirgendwo scharfe Kanten aufweist.
- Lenkbarkeit: Der Teil der Steuerkufen hinter dem Drehpunkt sollte grösser sein als der Teil vor dem Drehpunkt.

(ko)