Haben die Behörden bei der Bekämpfung des Coronavirus überreagiert? Ist es am Ende gar nicht viel schlimmer als eine normale Grippe? Das ist schwer zu beurteilen. Denn in der Schweiz fehlen seriöse Zahlen – sowohl zu Corona als auch zur Grippe.
Grippe: Das Bundesamt für Statistik weist für die letzten zehn Jahre nur wenige grippebedingte Todesfälle aus – zwischen 3 (im Jahr 2010) und 284 (im Jahr 2017). Die Zahlen sind selbstverständlich viel zu niedrig. Das wissen auch die Statistiker. Sie schrieben schon 2013: «Grippe betrifft häufig Menschen, die von anderen Grundkrankheiten geschwächt sind, und erscheint deshalb meist nicht selbst als Haupttodesursache.» Denn in der Todesursachenstatistik wird jeweils nur eine Diagnose aufgeführt. Nach den Regeln der Weltgesundheitsorganisation ist dies die Grundkrankheit und nicht die Krankheit, die zum Tod führte.
Corona: Ebenso wenig verlässlich ist die Zahl von bislang 1059 Covid-19-Toten (Stand 17. April). Denn das Bundesamt für Gesundheit «weist Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 aus, wenn für die verstorbene Person ein positiver Labortest vorliegt». Das heisst: In der Covid-19-Statistik zählt nicht die Grundkrankheit, sondern immer die Covid-19-Diagnose.
Todesursache Corona ist irreführend
Konkret: Wenn ein Krebskranker an der Grippe stirbt, dann gilt der Krebs als Todesursache. Wenn ein Krebskranker hingegen an Corona stirbt, dann gilt Corona als Todesursache.
Mit anderen Worten: Die Zahl der Grippetoten, die das Bundesamt für Statistik veröffentlicht, ist nicht vergleichbar mit der Zahl der Covid-19-Toten, die das Bundesamt für Gesundheit publiziert.
Hilfreicher für Vergleiche ist deshalb ein Blick auf die Anzahl Todesfälle. Das Bundesamt für Statistik berechnet, gestützt auf die in den letzten Jahren Gestorbenen, für jede einzelne Woche, wie viele Todesfälle zu erwarten sind. Gegenwärtig sind das bei den über 65-Jährigen 1010 bis 1181 pro Woche. Überschreitet die Zahl der Todesfälle diese Bandbreite, sprechen die Statistiker von einer Übersterblichkeit. Häufig gibt es Übersterblichkeiten in den Monaten Januar bis März wegen Grippewellen, seltener in den Monaten Juni bis August wegen Hitzewellen.
Der K-Tipp hat jede einzelne Woche der letzten zehn Jahre auf Übersterblichkeiten bei über 65-Jährigen untersucht. Das Resultat:
In jedem Jahr – ausser 2014 – gab es einige Wochen mit Übersterblichkeit.
Am höchsten war die Übersterblichkeit in der Woche sieben des Jahres 2015. Damals starben innert einer Woche 269 ältere Menschen mehr als statistisch erwartet.
Dieses Jahr war die Übersterblichkeit bisher in der Woche 14 am höchsten. Es starben 412 ältere Menschen mehr als erwartet. Die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik reichen bis zum 5. April.
2015 gab es die längste Phase mit Übersterblichkeit. Sie dauerte elf Wochen. Dieses Jahr gab es bis zum 5. April erst drei Wochen mit Übersterblichkeit.
2015 starben in den ersten 14 Wochen des Jahres 21 430 Personen, dieses Jahr 19 785 – also 1645 weniger.
Auch in den Jahren 2017 und 2018 war die Zahl der Toten in der Schweiz höher als dieses Jahr.
Dieses Jahr starben in den ersten 14 Wochen weniger unter 65-Jährige als in den letzten fünf Jahren. Bei den über 65-Jährigen war die Zahl ebenfalls verhältnismässig tief (siehe Tabelle im PDF).
Kommentare zu diesem Artikel
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Zahlen betreffen 2020
Es war weder Absicht noch Ignoranz. Der Artikel ist im April 2020 erschienen. Die Zahlen beziehen sich auf die ersten Wochen der Pandemie im Frühling des vergangenen Jahres und nicht -- wie Sie schreiben -- auf "die ersten Monate in 2021".
Absicht oder Ignoranz
Hat der Verfasser dieses Artikels absichtlich nur die ersten Monate von 2021 mit anderen Jahresanfängen verglichen? Schaut man sich die Übersterblichkeitskurve mal selber an dann sieht man eindeutig, dass die ersten Monate in 2021 tatsächlich relativ unspektakulär waren. Der Grund dafür dürfte sein, dass die Übersterblichkeit dafür Ende 2020 sehr spektakulär war. Das Sterben hat sich also einfach um einige Monate nach vorne verlagert was der Autor aber einfach nicht beachtet. Wer sich die Übersterblichkeitskurve inkl. Ende 2020 anschaut kann wohl kaum glauben, dass der Autor diese nur unabsichtlich übersehen haben kann.
Was die Zahlen wirklich sagen
Waren die Massnahmen des Bundes überflüssig ? Die einzig relevante Zahl für die Entscheidung dieser Frage ist die Zahl der Todesfälle von 2020. Aus dieser Zahl lässt sich keine eindeutige Antwort ableiten. Um die Wirksamkeit einer Behandlung zu belegen, braucht es nach der Logik der statistischen Beweisführung den Vergleich zweier Stichproben, einer, die den Massnahmen ausgesetzt war und einer, die trotz Infektionsgeschehen ohne Einschränkung gelebt hat wie bisher. Eine solche zweite Stichprobe existiert nicht für die Schweiz. Die vorliegende Zahl lässt daher zwei Deutungen zu: 1) Das Virus hat keine signifikante Auswirkung auf die Sterberate. 2) Die Mass nahmen haben die exponentielle Dynamik des Infektionsgeschehens beendet und damit eine hohe Sterberate verhindert. Helfen kann hier ein Blick auf andere betroffene Länder, in denen verzögert reagiert wurde. Naheliegendes Beispiel Italien. In einigen betroffenen Provinzen haben sich Übersterblichkeitsraten von mehreren 100 % ergeben, Spitzenreiter Bergamo 578%! Wenn in Städten wie Bergamo oder New York sämtliche Leichenhallen nicht mehr ausreichen, um die Toten zu bergen, wenn Kühllaster angemietet und Militärkonvois organisiert werden müssen, um die Toten wegzuschaffen, wird deutlich, dass es hier nicht um "normale" Sterberaten gehen kann. Der Schweiz ist eine solche Entwicklung erspart geblieben. Dieses Ergebnis der Massnahmen als Beleg dafür zu werten, dass sie überflüssig waren, ist schl
Taschenspielertrick
Ich kann mich dem überbordenden Lob der meisten Kommentatoren hier nicht anschliessen. Der Artikel ist qualitativ ungenügend. Warum nimmt der Autor gerade die ersten 14 Wochen des Jahres? Weil er damit eine unterdurchschnittliche Sterblichkeit in den Wochen 1 -12 dazu verwenden kann, die überdurchschnittliche Sterblichkeit in den Wochen 13 und 14 zum Verschwinden zu bringen. Alter Taschenspielertrick in der Disziplin "Lügen mit der Wahrheit". Vielleicht hätte der Autor für seinen Artikel besser noch ein paar Woche gewartet, denn jetzt sieht man durchaus, dass mehr Leute als gewöhnlich gestorben sind. Und dann ist es ja so: dass die Übersterblichkeit jetzt nicht noch grösser ist, verdanken wir den getroffenen, massiven Massnahmen. Also kann man schlecht das starke Influenza-Jahr 2015 (keine Massnahmen) mit dem Covid-Jahr 2020 vergleichen. Genau das macht der Autor aber. Manipulative Artikel sollten in einer seriösen Zeitschrift, für die sich der K-Tipp sicher hält, keinen Platz haben. Link zur erhellenden Graphik: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/gesundheit/gesundheitszustand/sterblichkeit-todesursachen.html
Aussagekräftig und zum Nachdenken angeregt!
Vielen Dank für den Bericht, der mich zum Nachdenken angeregt hat. Ich schätze es sehr, wie kritisch der Ktipp ist! Auch den Behörden gegenüber! Ich wünsche mir, dass die Fallzahlen genauer erläutert werden. Wie alt waren die Leute, die an Covid verstorben sind? Welche Vorerkrankungen hatten Sie? Welche sind tatsächlich an Covid gestorben. Es gäbe in der Bevölkerung mehr Sicherheit, wenn man mehr Informationen bekommen würde. Man erfährt jeden Tag wie viele Leute sich infiziert haben und daran gestorben sind (reine Zahlen). Man weiss jedoch nicht, ob die Menschen Symptome hatten. Ich erwarte vom BAG, dass sie transparenter sind! Es kann nicht sein, dass der Staat diese Informationen nicht preis gibt! Ich hoffe, dass der Ktipp dran bleibt und dem BAG mitteilt, dass das Volk das recht hat auf mehr Transparenz. Ansonsten ist es einfach eine Angstmacherei! Nochmals ein herzliches Dankeschön an den Ktipp und bitte weiter so!!! Ich bin schon sehr gespannt, auf die nächste Ausgabe!
Bill Gates Lieblingsbuch "How To Lie With Statistics"
Zunächst GANZ herzlichen Dank für diesen Artikel, Herr Diener! Auch ich habe bis vor kurzem noch alles geglaubt, was offiziell vom Bundesrat, WHO und Main Stream Medien berichtet wurde. Inzwischen habe ich aber viel Zeit mit Recherchen verbracht und bin zu einer völlig anderen Sichtweise gekommen. Die Hinweise, dass hier was ganz faules am laufen ist, häufen sich immer mehr. Darunter diese Tatsache: Bill Gates gibt ganz offiziell auf seinem Blog gatesnotes.com als eines seiner sechs empfohlenen Bücher für TED Talk 2015 das Buch "How To Lie With Statistics" an: https://www.gatesnotes.com/ About-Bill-Gates/6-Books-I- Recommended-for-TED-2015 Für mich ist es absolut unfassbar, dass einer der mutmasslich "gescheitesten" Menschen (und zudem seit Jahrzehnten der reichste Mensch) der Welt auf seinem offiziellen Blog gleichzeitig detailliert darstellt, wie er sich den Fahrplan für die "Neue Normalität" (sprich Weltordnung) vorstellt (https://www.gatesnotes.com/ Health/What-you-need-to-know- about-the-COVID-19-vaccine) und gleichzeitig noch angibt, wo er offenbar die Tricks, die er bei der Umsetzung dieses Plans anwendet, um die Welt zu belügen gelernt hat! Da wir alle wissen, dass der gesamte Fall Covid-19 auf Daten und Statistiken beruht ist dies, wie ich meinte höchst brisant....
Was werfen wir in die beiden Waagschalen, um langfristig weise zu entscheiden?
Alle Meinungen haben ihre Berechtigung: Die Statistik nur bis Woche 14 zeigt natürlich nicht, dass die Zahlen ohne Massnahmen stark gestiegen wären. Aber die Aussage ist bis dahin korrekt+die irreführende Zählweise war bisher wenig bekannt, also für informierte Bürger ein sehr wertvoller Bericht. So anders wie die Corona-Toten gezählt werden ist überraschenderweise kein Vergleich möglich - und somit auch keine Einschätzung der Gefährlichkeit. Worauf stützen sich also Lockdown-Entscheide? Aufgrund der Aussagen der Forensiker wird immer klarer, dass die allermeisten Todesopfer bei nächster Gelegenheit innert 1-3 Jahren eh gestorben wären. Denn das Median-Alter der Corona-Toten in der CH ist 83 Jahre, bei durchschnittlich 2 schweren Vorerkrankungen (Summe der Vorerkrankungen = ca. 200% = 2). Sterben die Kränksten 2020, so sterben sie nicht 2021/22 - die Natur gleicht alles wieder aus. Ich frage mich: Rechtfertigt es die Rettung von durchschnittlich noch 1-3 Lebensjahren ab Alter 83 für weniger als 1% sonst schon schwer kranken "Corona-Opfern", dass die überlebensfähigen 99+% der Gesellschaft bis zum Impfstoff während, für Jung UND Alt, 1-2 wertvollen Lebensjahren extrem eingeschränkt leben müssen? Und dann noch mind. 5-10 Jahre unter wirtschaftlicher Depression leiden müssen, unzähligen vermissten :-( Unternehmen, xx% Arbeitslosigkeit, Teuerung+Zinsen, hohen Steuern+privaten+staatl. Schulden. Lockdowns könnten das Ende des über Generationen aufg
Absolut verantwortungslos
Auch wenn die Zahlen des Bundes nicht besonders nützlich sind, darf das Ktipp nicht zahlen verbiegen, um den COVID-19 zu verharmlosen. Schauen sie mal ausserhalb der Schweiz: • Patienten aus Frankreich werden in die Schweiz und nach Deutschland transportiert. • Auch aus Italien werden Patienten nach Deutschland geflogen. • in Wuhan, Madrid, Santa Cruz de Tenerife, New York, usw. wurden temporäre Spitale eingerichtet. • ein Spitalschiff wurde in New York eingesetzt. Ich finde es schade, dass die Redaktion hier offensichtlich geschlafen hat. Den Schaden den Sie mit diesem gefährlichen Artikel angerichtet haben ist unberechenbar. Sie müssen nur die lobende Kommentare lesen. Bitte nie wieder solche Artikel!
Danke für diesen Artikel
Liebe Menschen. Macht die Augen auf und recherchiert selber. Das habe ich gemacht und hier die verdichteten Zahlen vom Bundesamt für Statistik. Jahr 0-64 65+ Total 2015 2'651 18'779 21'430 2016 2'492 15'783 18'275 2017 2'467 17'788 20'255 2018 2'549 17'775 20'324 2019 2'388 17'360 19'748 2020 2'378 17'429 19'806 Entnommen aus: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/gesundheit/gesundheitszustand/sterblichkeit-todesursachen.assetdetail.12607336.html und COVID-19 Sterbestatistik. => Der Locktown war völlig unnötig!
Statistik, die keinen Sinn macht
Ich bin auch kritisch der ganzen Situation gegenüber und frage mich, ob es nötig ist, dass die Wirtschaft in den Ruin getrieben wird. Aber um objektiv zu bleiben: die Statistik, wo Zahlen der Todesfälle in den ersten 14 Wochen des Jahres in den letzten Jahren verglichen werden, machen in der Coronakrise absolut gar keinen Sinn. Die Krise begann in der Schweiz in der 8. Woche des Jahres (Ende Februar) und die Fallzahlen nahmen erst dann zu. D.h. in den ersten 14 Wochen vom Jahr 2020 gab es praktisch noch keine Toten, die an Covid-19 gestorben sind. In dieser Berichterstattung werden also Birnen mit Äpfel verglichen und somit kann man den Bericht nicht ernst nehmen.
traurig
Der Artikel bringt es auf den Punkt. Entweder wurden wir mit der Grippestatistik betrogen und Tausende mussten ihr Leben lassen, weil keine Massnahmen ergriffen wurden, oder die ganze Coronageschichte stinkt zum Himmel. So oder so hat die Politik in Bern versagt...
Weiter so!
Wieder ein sehr guter Artikel von Herrn Diener! Weshalb haben die Behörden in der Schweiz und auch in den meisten anderen Ländern grosse Mühe, wirklich korrekt und nicht manipulativ über Corona zu informieren? Was ist die Motivation, aus der Fliege Corona (eine Mücke ist es vielleicht doch nicht) einen Elefanten zu machen? Warum soll die Angst unbedingt weiter aufrecht erhalten werden? Weshalb finden die nicht wenigen Wissenschaftler, die eine andere Meinung als die Regierungsberater vertreten, in den Massenmedien kaum Gehör? Aus welchen Gründen soll die Wirtschaft noch massiver geschädigt werden? Warum muss die Psyche vieler Menschen noch mehr leiden? Gut, in der Schweiz sind die Massnahmen immer noch "gnädiger" als in vielen anderen Ländern, aber dies ist meiner Ansicht nach kein Grund, damit zufrieden zu sein.
Schlicht falsche Information - schämen Sie sich
Siehe : https://www.bfs.admin.ch/bfs/en/home/statistics/health/state-health/mortality-causes-death.html Hier werden die Todesfälle über die Zeit aufgelistet. Es werden auch die statisctisch zu erwartende Todesfälle (Langjähriger Datensatz) aufgezeigt. Es ist sofort ersichtlich, dass der Coronavirus ein markanter Aufstieg in den letzten Monate verursacht hat. Dieser Artikel ist, egal was der Autor damit erreichen wollte, erschreckend.
Noch nie so einen verantwortungslosen Bericht gelesen!
Herr Diener, entweder Sie haben keine Ahnung von Statistiken oder Sie biegen hier die Zahlen bewusst so um, dass einem Angst und Bang wird... 1. Sie betrachten die Zahlen bis am 5. April 2020, als die Pandemie in der Schweiz gerade mal erst begonnen hat - Sie haben also überhaupt keine relevante Datenbasis! Dann nehmen Sie einfach mal die Zahlen seit Anfang Jahr hinzu und vergleichen diese dann mit einem heftigen Grippejahr wie 2015... Relevant wäre doch aber viel mehr, wenn Sie die Zahlen ab Woche 14 bis heute verwenden würden, und das wären dann extrem hohe Zahlen mit allesamt übermässigen Sterbezahlen! Und dann stellen Sie sich mal vor, wie hoch die Zahlen wären, wenn keine Massnahmen ergriffen worden wären! Unvorstellbar!
Super Artikel / Solche Facts brauchen wir
Schade werdeb in den meisten Medien nur irreführende, angsttreibende und negative Schlagzeilen über die Situation publiziert. Vielleicht wäre der Schnitt noch tiefer, wenn nicht viele dadurch psychisch noch labilere erkrankt und womöglich gestorben. Ich finde es vorallem schlimm unter welchen umständen die Leute sterben mussten. In der Notfallaufnahme, isoliert von ihren liebsten, welche ihnen noch Kraft hätten geben können. Wären sie an den Folgen einer normalen Grippe gestorben, hätten die Leute vielleicht in ihrem trauten Heim bei der Familie sterben können. Alles nur Angstmacherei und eine Erfindung von denen die unsere Welt regieren.
Herzlichen Dank!
Herzlichen Dank für diese sachliche Zusammenstellung der Zahlen. Sachlichkeit und gesunden Menschenverstand vermisse ich in vielen Medien schon seit längerer Zeit. da keimt Hoffnung auf ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema auf!
Tendenziös und unprofessionell
Selten so einen unseriös recherchierten Artikel gesehen. Einfach alles so hinbiegen wie man es gerne hätte um den Verschwörungstheoretikern dieser Welt Munition zu liefern. 1.) Die KW 14 ist gut gewählt, denn da beginnt die Übersterblichkeit erst richtig auszuschlagen infolge Corona. Zwei Wochen später und diese Argumentation wäre schon Makkulatur. Auf der Seite des Bundesamtes gibt es dazu auch eine schöne Grafik aber die hätte natürlich nicht ins Bild gepasst... 2.) Idee war A (lockdown light) zu machen, damit B (Überlastung Gesundheistsystem) nicht eintritt. Jetzt ist B zum Glück nicht eingetroffen (was das Ziel war) also war B falsch!? Was passiert, wenn man eben nicht vorbereitet ist, kann man gut in Italien und den USA sehen.
Bravo!
Bravo! Endlich mal einfach Zahlen ohne duckmäuserische Interpretation! Es bleibt zu hoffen, dass auch solche Artikel gehört werden! Es kann so nicht weitergehen, dass wir uns weiterhin einfach irgendwelchen Blödsinn aufbinden lassen und dabei das selbstständige Denken aufhören! Danke
Verantwortungloser Artikel
Wir wissen doch inzwischen alle, dass die Corona-Zahlen im besten Fall eine richtungsweisende Wirkung haben können. Ohne flächedeckendes Testing wissen wir schlichtweg nicht, wieviele infizierte wir haben und somit ist auch die Sterberate nicht akurat. Die ganze Zahlenreiterei und die Vergleiche mit anderen Jahren, ist einfach absurd und bringt überhaupt nichts ausser mehr Verwirrung. Zudem vergleicht der Schreiber - ich mag das nicht mal Journalismus nennen - das 1. Quartal 2020 mit anderen 1. Quartalen. Corona hat uns aber nicht am 1.1.2020 ereilt, das ist ihm auch bekannt, oder? Und was im Artikel ebenfalls ausser Acht gelassen wird ist, dass wir seit Wochen in Quarantäne sind und die Todeszahlen trotzdem unvermindert steigen. Ich stelle mir mal kurz vor, wir hätten nichts gegen das Virus unternommen... :-O Was relevant ist, und das ist das Einzige was wirklich zählt, sind die Anzahl Spitalbetten und Notfallausrüstung sowie Beatmungsgeräte und natürlich Personal, die unsere Infrastruktur zur Verfügung stellen kann in dieser Situation. Wenn die ausreicht und nicht über die Grenzen hinaus strapaziert wird, dann haben wirs richtig gemacht. Wenn die nicht mehr ausreicht, dann haben wir a) eine schlechte Vorbereitung gemacht und b) nicht genügend Massnahmen gegen die Pandemie getroffen. Fehler passieren immer und überall aber unser Bundesrat hat mit allem Wissen immer die richtigen Entscheidungen getroffen.
Absolut untauglicher Artikel
Mir ist schon klar: als Konsumentenmagazin-Journalist muss man den Spagat hinkriegen zwischen einerseits verständlich-schreiben für Otto Normalbürger, der nicht studiert hat, und andererseits nicht-zu-primitiv-schreiben, dass sich das gebildete Publikum nicht für dumm verkauft vorkommt. Beim neuesten Corona-Beitrag von Marco Diener habe ich aber genau letzteren Eindruck. Hätte der Bundesrat warten sollen, bis bei uns das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist? Vor drei Wochen hiess es an anderer Stelle bereits, die Schweiz habe ungewöhnlich hohe Infiziertenzahlen in Bezug auf ihre Bevölkerungszahl im Vergleich zu anderen Ländern. Natürlich kann keiner wissen, wieviele Infizierte es genau gibt oder wieviele Tote es genau bisher gab, bedingt durch das Virus. Aber will uns Herr Diener weis machen, die Bilder aus Italien, Frankreich oder den USA seien allesamt Hirngespinste? Ebenso die Tatsache, dass Deutschland und die Schweiz ausländische Intensivpatienten aufnehmen, weil bspw. im Elsass bereits aussortiert wird? Alles nur eine Folge der aktuellen Grippewelle, die ja auch noch läuft? Ich kann mich nicht erinnern, dass es in den letzten fünf Jahren derart schlimm gewesen ist. Und möglicherweise ist bei COVID-19 mit Folgeschäden in der Lunge zu rechnen. Freilich kann es nicht schaden, ein wenig kritisch zu sein, wenn die Bürgerrechte eingeschränkt werden. Aber was Herr Diener hier nun verfasst hat, hätte ich eher in der WELT(WOCHE) vermutet.
Zahlen kann man so und so interpretieren
Irgendwie scheint der Artikel sagen zu wollen: alles gar nicht so schlimm, alle Reaktionen sind überzogen, so etwas gab es früher auch schon. So ist der Tenor des ganzen Artikels. Wenn man sich aber die im Artikel genannten Zahlen anschaut, dann es dem aber eben ganz und gar nicht so! So schreibt der Autor: "In jedem Jahr – ausser 2014 – gab es einige Wochen mit Übersterblichkeit.
Am höchsten war die Übersterblichkeit in der Woche sieben des Jahres 2015. Damals starben innert einer Woche 269 ältere Menschen mehr als statistisch erwartet.
Dieses Jahr war die Übersterblichkeit bisher in der Woche 14 am höchsten. Es starben 412 ältere Menschen mehr als erwartet. Die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik reichen bis zum 5. April." Hört sich im ersten Moment nicht so schlimm an. Tatsächlich ist die Übersterblichkeit damit aber über 50% höher als der bislang höchste Wert der vergangenen zehn Jahre!
Weiter schreibt der Autor: "2015 gab es die längste Phase mit Übersterblichkeit. Sie dauerte elf Wochen. Dieses Jahr gab es bis zum 5. April erst drei Wochen mit Übersterblichkeit. 2015 starben in den ersten 14 Wochen des Jahres 21 430 Personen, dieses Jahr 19 785 – also 1645 weniger. " Korrekt und unbestritten ist, dass es im Winter 2014/15 eine große, tödliche Grippewelle gab, die ihren Beginn mit dem Winteranfang 2014 hatte. Natürlich sind dann daher die ersten elf Wochen des Jahres von einer erheblichen Übersterblichkeit geprägt.
Die Corona-Pandemie erreicht aber erst am 24.02. (also vor gerade mal acht Wochen!) überhaupt erst mit einem ersten, noch einzelnen Fall die Schweiz und hat sich vor allem im Tessin erwartungsgemäß exponentiell entwickelt. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass es bisher erst vier Wochen mit Übersterblichkeit gibt und entsprechend auch weniger Tote im bisherigen Gesamtjahr. Wenn man sich die Statistik genau ansieht, sieht man, dass die Sterblichkeit im Jahr 2020 sogar durchgehend unterdurchschnittlich war, sogar mit Wochen von Untersterblichkeit. Man hat also zufällig sogar einen gewissen Puffer aufgebaut, der den "Vorsprung" an Toten des Jahres 2015 hinreichend erklärt.
Todesfälle sind nicht Krankheitsfälle
Glücklicherweise sterben nicht alle erkrankten am Coronavirus. Interessant(er) wären doch die Zahlen zur Anzahl schwer erkrankten, möglicherweise im Spital behandelten Personen und dann, sobald verfügbar, die Zahlen der aufgrund einer schweren Corona-Erkrankung bleibenden gesundheitlichen Schäden. Lieber möchte der Autor den Eindruck erwecken, es sei alles nur halb so schlimm und die Massnahmen (basierend auf den herangezogenen Zahlen) völlig übertrieben. Vielleicht sollte man in einem solchen Heft zweimal schauen, was womit verglichen wird um welche Aussage zu machen.
Zahlen
Können sie sich das erklären, wie die NYT auf ein anderes Resultat kommt? https://www.nytimes.com/interactive/2020/04/21/world/coronavirus-missing-deaths.html?smtyp=cur&smid=tw-nytimes
Wow - Wirft weitere Fragen auf
Wow - wenn das alles stimmt, davon gehe ich eigentlich aus, frage ich mich, welche Gründe es noch gibt, um die Läden und Restaurants geschlossen zu halten? Gibt es dazu Antworten vom K-tipp. Wäre sehr spannend diese zu hören.
Massnahmen?
Interessanter Artikel, die Frage die bleibt ist wären die Zahlen, ohne die getroffenen Massnahmen auch so tief? Und kann man sie unter diesen Voraussetzungen direkt vergleichen?
Erschreckend
Die Tatsache, dass statistische Zahlen nie eine mathematisch 100%-ige Wahrheit abbilden, weiss jeder der sich mit Statistik auch der Spur nach beschäftigt. Was dieser Artikel hier aussagen will ist mir rätselhaft. Hier werden Ärzte und Statistiker desavuiert und insbesondere Leser ohne vertieften Kenntnisse in der Statistik verunsichert. Wie auch bereits in der Ausgabe K-Tipp 7/20 zu „Corona-Fallzahlen“. Prompt scheinen Leser, die die Krise im Kanton Tessin zu verdrängt haben scheinen, dem Autor zuzujubeln obwohl er nichts belegt hat. Kleine Kontrollfrage: hat jemand schon in der einer Grippewelle eine derartige Überlastung des Gesundheitssytems gesehen wie wir es insbesondere im Tessin und im Welschland erlebt haben? Oder eine Grippewelle in der Lombardei wo per Militärlastwagen die Toten abtransportiert werden musste? Kritische Fragen sind insbesondere bei unklaren Vorgängen erwünscht und sinnvoll - Nebelpetarden und Fake News wohl weniger.
Wie schon längst vermutet?
Unaufgeregt, objektiv, sachlich und vernünftig auf den Punkt gebracht - das, was die Meisten von Anfang an schon vermuteten. Auch ich. Wenn sich das wirklich bewahrheiten sollte = Fakt wird, müssen sich viele Entscheidungsträger warm anziehen... das wird dann der teuerste und krasseste Panik-Hype der globalisierten Zeit werden.
Corona Irrtümer
Besten Dank für diesen Artikel! Die Todesursache Corona ist absolut irreführen und wird dennoch jeden Tag von vielen Medien, insbesondere SRF, in alle Stuben gesendet, was in der Bevölkerung zu grosser Verunsicherung geführt hat. Ich hoffe dieser und weitere Artikel werden unsere Entscheidungsträger ermutigen, den Normalzustand für Gesellschaft und Wirtschaft umgehend wieder herbei zu führen!
Corona-Virus - Bund: Fast alle Zahlen ohne gewähr
Die Fakten zeigen es klar. Es braucht keine grossen Pressekonferenzen und viele Worte. Wenige Zeilen, bringen das Licht an den Tag.
Grandios
Einfach , verständlich, beschränkt auf die wesentlichen Zahlen: ein grosses Dankeschön an den K-Tipp für seine kritische, faktenbasierte Berichterstattung! Auch unser 1. Sek Home-school Geplagter hat sofort die richtigen Schlüsse gezogen. Gar nicht viel anders übrigens sind die Zahlen z.B. in Italien. Auch da blieb die Übersterblichkeit auf tiefem Niveau. Wie heute das Robert Koch Institut bekanntgab ist das Durchschnittsalter der Coronatoten in Deutschland 81, laut Wikipedia beträgt die durchschnittlich Lebenserwartung im nördlichen Kanton 80.99 Jahre. Vielleicht wirkt das Virus in gewissen Ländern sogar lebensverlängernd?