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12.10.2020
Das Bundesamt für Verkehr hat nach dem tödlichen Unfall eines Zugbegleiters in Baden AG im August letzten Jahres nur Türen von älteren Zügen überprüfen lassen. Der K-Tipp belegte mit Zahlen aus der Unfallstatistik des Amtes, dass das ein Fehler war (K-Tipp 14/2020). Denn: Passagiere können auch von Türen der neueren S-Bahnen eingeklemmt werden. Das sorgte für Fragen im Parlament. Bundesrätin Simonetta Sommaruga meinte aber, es sei unnötig, S-Bahn-Türen zu überprüfen. Ihre Begründung: S-Bahnen würden gegenüber älteren Zügen über «zusätzliche Sicherheitssysteme» verfügen. Passagiere würden nur dann eingeklemmt, wenn sie versuchten, den Schliessprozess zu unterbrechen. «Alle Verkehrsunternehmen raten dringend davon ab, zu diesem Zeitpunkt noch ein- oder auszusteigen.» Mit anderen Worten: Wer in letzter Sekunde seine Hand in eine Zugtüre steckt, ist selber schuld, wenn er eingeklemmt wird und der Zug trotzdem abfährt. Passiert ist dies am 1. März einem Mann in Bern, der 45 Meter neben einem Zug herrennen musste, bis es ihm gelang, seine eingeklemmte Hand zu befreien.
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Was soll der Kommentar?
@von Karanda Einfache Antwort: weil se bei der Autotüre maximal den Finger kostet, bei der S-Bahn maximal das Leben. Vielleicht überlegen sie das nächste mal zuerst, bevor sie einen solchen Kommentar von sich geben.
Verdummung der Menschen
darf denn heute nicht mehr auf gesunden Menschenverstand gesetzt werden? Jede Klippe braucht ein Geländer, jedes Feuerzeug den Hinweis „Achtung brennbar“ und schliessende Türen einen Einklemmschutz. Wenn ich die Autotüre schliesse und den Finger dazwischen halte schmerzt das. Warum sollte man sich also mit einer elektrischen Türe anlegen können, ohne dass dies schmerzhaft ist? Etwas dominantere Türen würden die Pünktlichkeit der S-Bahnen erhöhen.