Bereits im Jahr 2010 verdienten insgesamt acht Geschäftsführer von Betrieben, die ganz oder teilweise dem Bund gehören, besser als ein Bundesrat. Das war auch letztes Jahr wieder so. Und vier dieser acht Betriebe gaben für die Löhne ihres Chefs sogar noch mehr aus als ein Jahr zuvor: Swisscom, SBB, Suva und der Rüstungskonzern Ruag (siehe Tabelle). Bei der Post stieg die Lohnsumme zwar auch, doch standen von Anfang Juni bis Ende August 2012 sowohl Konzernchef Jürg Bucher als auch seine Nachfolgerin Susanne ­Ruoff auf der Lohnliste.

Den grössten Zuwachs gabs beim Ruag-Chefsalär: plus 283 000 Franken. Grund ist die «tiefe» Lohnsumme des Vorjahrs: Sie kam zustande, weil der damalige Ruag-Chef Lukas Braunschweiler bei seinem Austritt 2011 auf die leistungsabhängige Lohnkomponente verzichtet hatte.

Stark war der Anstieg auch beim Gehalt des im Juli aus dem Leben geschiedenen Swisscom-Chefs Carsten Schloter: Er verdiente 2012 mit 1,83 Millionen Franken rund 260 000 Franken mehr als im Vorjahr.