Die Business Academy hatte sich beim Presserat über den K-Tipp beschwert, weil dieser verdeckt recherchiert hatte und ist abgeblitzt.

Der Hintergrund: Vor einem Jahr nahm eine Redaktorin an zwei Infoanlässen der Firma teil. Die Journalistin hatte ihren richtigen Namen angegeben, nicht aber ihren Beruf.

Die Firma verkauft an meist junge Leute ein von Experten als wertlos bezeichnetes «Weiter­bildungspaket» für 6800 Franken. Der Bericht dazu erschien im K-Tipp 1/2010 («Das Business mit den Träumen»).

Der K-Tipp hat nun Recht bekommen: Die Beschwerde-Instanz sagt, verdeckte Recherchen seien zulässig, wenn «ein überwiegendes öffentliches Inter­esse an den recherchierten Informationen» bestehe.

Laut Presserat war dies hier der Fall: Es sei «von grossem öffent­lichem Interesse», vor den umstrittenen Geschäftsmethoden der Business Academy zu warnen.


Übrigens: Nun hat die Firma die «Führungs­kräfteakademie» Eternicom gegründet das «Aus­bildungs­paket» kostet 8800 Franken.