Wer seinen Internetzugang mit Nachbarn oder Gästen teilen will, kann spezielle Gastfunktionen moderner Modems nutzen.

Moderne Kabel- oder DSL-Anschlüsse sind so schnell, dass man sie selber kaum ausreizen kann. Es bietet sich also an, seinen Internetzugang mit einem Nachbarn zu teilen. Man kann ihn aber auch für abendliche Gäste öffnen. Denn vor allem jüngere Besucher möchten mit ihrem Smartphone ins Internet, um E-Mails abzurufen.

Beide Aufgaben lösen sogenannte Gastzugangsoptionen in Modems. Wichtigste Funk­tion eines Gastzugangs: Er öffnet dem Besucher zwar die Tür ins Internet, das heimische Netzwerk und private Daten bleiben aber verborgen.

Komfortabel lässt sich der Gastzugang auf Fritz-Box-Geräten von AVM einschalten. Nach Eintippen der Adresse Fritz.box im Browser unter WLAN «Gastzugang» den Eintrag «Gastzugang aktiv» mit einem Kreuz versehen. Wichtig ist, dass man das Feld «WPA-Verschlüsselung» aktiviert und einen WLAN-Netzwerkschlüssel eintippt. Diesen Schlüssel gibt man nur Gästen oder dem Nachbarn preis. Will man den Zugang nach einer Party automatisch deaktivieren lassen, gibt man über die Option «automatisch ­deaktivieren nach» die Uhrzeit ein.

Gastzugänge bieten z. B. auch Modems der Hersteller Asus, D-Link und Netgear. Mit der Gratis-Software von Wimondo.com und einem günstigen WLAN-Router kann man sogar ein Zugangssystem mit Tickets basteln: Der Besucher muss dann auf einer Internetseite einen Code eintippen, um das Internet beispielsweise für eine Stunde nutzen zu können.

Wer seinem Nachbarn die Nutzung des Internets ohne Elektrosmog ermöglichen will, findet bei der Fritz-Box 3290 (ab Version 84.05.09) neu sogar einen «Gastzugang», der nicht via Funk, sondern via Ethernetkabel arbeitet.