Wer im Internet sichergehen will, tippt die mit «https» beginnenden sicheren Webadressen immer von Hand ein und hat ein mindestens 16 Zeichen langes Passwort mit Ziffern und Sonderzeichen im Kopf gespeichert. Im Alltag können sich aber nur Hirn­akrobaten an ein Passwort wie etwa Qx$-2l!*lr+boZC@ erinnern.

Recht sicher ist es, zu Hause das Passwort auf ein Stück Papier zu schreiben. Denn Passwörter werden meist nicht von Einbrechern geklaut, sondern durch ­Cyberganoven im Internet.

Weniger sicher – aber bequem – ist der automatische Passwortverwalter von Internet Explorer und Firefox. Beide können sich Passwörter bestimmter Websites merken.

Unabhängig von Browsern funktioniert KeePass (http://keepass.info/download.html). Er ist wie ein Safe – Passwortdaten werden verschlüsselt gespeichert. Sie sind erst lesbar, nachdem man ein Masterpasswort eingetippt hat. Man kann Daten und Programm auch auf einem USB-Stick (Portable App) speichern. So kann man seine Passwörter immer mitnehmen.

Nach dem Start von KeePass muss man mit View, Change Language, Get more Languages die deutsche Sprachdatei German.lng herunterladen und entpacken. Nun kann man mit Datei, Neu einen Passwortspeicher anlegen. Das gewählte Masterpasswort mit Sonderzeichen ergänzen, bis der darunterliegende Balken grün wird. Danach mit Bearbeiten, Eintrag hinzufügen sein erstes Passwort erfassen. Mit Ansicht, Immer im Vordergrund ist der Helfer stets sichtbar.

Auf Keepass.info gibt es viele Erweiterungen für den Import von Passwörtern. Der Passwortspeicher lässt sich zudem mit Apps für iPhone (MiniKeePass) und Android (KeePassDroid) ­nutzen.