Coop und Migros bestücken ihre Shops an Tankstellen und  in Bahnhöfen mit Waren aus dem eigenen Sortiment: Gleiche Ware, gleiche Preise? Nicht immer, wie die K-Tipp-Stichprobe am 28. August zeigte.
Beispiele von Coop und Coop Pronto:
Einen hohen Aufschlag zahlt der Coop-Pronto-Kunde für ein 15er-Pack Tempo-Taschentücher (27 Prozent).
Eine 1,5-Liter-Flasche San Pellegrino kostet im Coop Pronto gar satte
31 Prozent mehr.
Der Preis fürs 500-Gramm-Pack Caffè Chicco d’Oro Cremino ist identisch, hingegen ist das 250-Gramm-Pack im Coop Pronto 10 Prozent teurer.
Viele Alltagsprodukte, wie Vollmilch, Eier und WC-Papier, kosten in beiden Ketten gleich viel. Meist fehlen jedoch die günstigeren Coop-Eigenmarken.
«Eigenmarken kosten gleich viel, bei den Markenartikeln gibt es kein System», schreibt Coop zur verwirrenden Preisgestaltung in den Pronto-Läden.
Auf die K-Tipp-Stichprobe hat Coop prompt reagiert: Neu wurden für einen Teil des Coop-Pronto-Sortiments die Preise reduziert oder auf das Niveau der Coop-Preise gesenkt (siehe Tabelle).
Der Vergleich der Preise bei Migros und seinen Avec-Shops zeigt: Migros-Eigenmarken sind immer gleich teuer. Anders sieht
es bei Markenprodukten aus. Im Avec-Shop kön-nen die Preise fürs glei-
che Produkt bis 27 Prozent höher liegen (vergleiche Tabelle).