Gratinform oder Kuchenblech: Wer den Backofen benutzt, schützt seine Hände mit Topflappen oder Küchenhandschuhen. Der «Kassensturz» wollte mittels Labortest heraus­finden: Welche Produkte isolieren am besten? Ist das Material brennbar? Und isoliert es auch in feuchtem Zustand?

Die Testresultate sind eindeutig: Topflappen und Backhandschuhe aus Baumwolle haben offensichtliche Nachteile. Im Vergleich zu Produkten aus Kunststoff brennen sie schneller und isolieren weniger gut.


Vier der zwölf Produkte isolieren schlecht

Grösster Mangel: Lappen und Handschuhe aus Baumwolle erfüllen ihre Funktion vor allem dann nicht mehr, wenn sie feucht werden. Vier der zwölf getesteten Modelle sollten nicht mehr benutzt werden, wenn sie zu viel Wasser aufgesaugt haben. Grund: Das Material wurde im Test bereits nach einer halben Minute über 60 Grad heiss, im extremsten Fall nach ­einer Minute sogar 90 Grad.

Verschiedene Produkte ­erhielten beim Kriterium «Isolation» zwar genügende bis gute Noten, ihre Aussenseite aber wurde bei Tem­pera­turen gegen 200 Grad teils stark beschädigt.

Und: Die Preisunterschiede sind gewaltig. Für sehr gute Lappen und Hand­schuhe zahlt man rund 10 bis knapp 30 Franken. Gute Produkte gibts schon zum halben Preis.


Die Gesamtnote «sehr gut» gab es im Test für:

  • Kitchen Grips ­Topfhandschuh ­(gekauft bei Sibler, ­Zürich, Stückpreis Fr. 29.50)
  • Cucina & Tavola ­Topfhandschuhe ­(Migros, Fr. 9.80)
  • Moha Fire ­Küchenhandschuh (Interio, Fr. 14.95)



«Gut»:

  • Cucina & Tavola ­Silikon-Topf­handschuh ­(Migros, Fr. 5.90)
  • The Master of Life ­Küchenhandschuh (Pfister, Fr. 5.50)
  • Ikea Stinn (Fr. 4.95)