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Ende April freute sich K-Tipp-Leser Frank Stricker aus Küssnacht SZ über die Lieferung eines Laufbandes. 1800 Franken kostete das Modell «TF70 Flexdeck Cardiostrong» auf der Internetseite von Sport-Tiedje. Stricker probierte das Gerät aus. Unter anderem stellte er die Steigung auf den Maximalwert von 15 Prozent ein. Das Laufband blockierte und verharrte auf diesem Wert.
Da Sport-Tiedje wegen der Corona-Pandemie keinen Techniker für die Schadensaufnahme schickte, fertigte Stricker selbst einen detaillierten Bericht an und mailte diesen zwei Tage später an die Tiedje-Zentrale in Deutschland. Sechs Wochen lang passierte nichts. Dann kam ein Techniker vorbei. Er nahm eine Schadensmeldung mit den gleichen Details auf, die der Kunde bereits gemeldet hatte, und ging wieder.
Einen weiteren Monat später meldete Sport-Tiedje auf Nachfrage, man habe ein Ersatzteil bestellen müssen. Und zwar in Asien, weshalb es mit der Reparatur etwas länger dauern könne. Stricker beschwerte sich schliesslich auf der Plattform Reklamation.ch.
Der K-Tipp erkundigte sich bei der Sport-Tiedje-Filiale in Zürich nach dem Grund für die monatelange Verzögerung. Das Unternehmen zeigte sich zerknirscht: «Die Fitnesszentren waren während des Lockdowns geschlossen, deshalb wurden wir von Bestellungen überschwemmt.» Inzwischen ist das Ersatzteil eingetroffen. Zwei Techniker konnten das Laufband nicht reparieren. Jetzt wartet Stricker darauf, dass Sport-Tiedje wie versprochen Ersatz liefert.
So funktioniert Reklamation.ch
Konsumenten deponieren eine Beschwerde, die betroffene Firma kann darauf individuell reagieren – und der Kunde bewertet dann den Service.
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