Man kann in die Rolle eines Star-Fussballers oder Rockstars schlüpfen, einen Jumbo-Jet fliegen oder Formel-1-Rennen fahren. Gamen ist nicht mehr nur ein Freizeitvergnügen für Jugendliche. Das Durchschnittsalter ­der Spieler liegt gemäss ­einer Studie des Markt­forschungsinstituts Ipsos Media bei 35 Jahren.

Der K-Tipp hat die Preise­ von 40 häufig verkauften Computerspielen verglichen, um herauszufinden, wo diese am günstigsten sind. In der Auswahl waren sowohl ak­tuelle Produkte wie Klassiker. 

PC-Ostschweiz und Amazon sind günstig

Erhoben wurden die ­Preise bei insgesamt 20 Ver­kaufs­stellen. Darunter waren 11 Fachgeschäfte, Buchhändler, Spezial­läden, die Internetshops von Amazon, Steam, Playsta­­tion und Microsoft sowie die zwei Versteigerungsplattformen Ricardo und Ebay. 

Ausserdem wurde auch der günstigste Internetshop via die Preissuchmaschine Toppreise ermittelt. Ebenfalls im Vergleich: ­Die Internetshops der drei Spiele-­Hersteller Ubisoft, EA Games und Nintendo.

Das Resultat: In 21 von 40 Fällen gibts bei Amazon oder PC-Ostschweiz den günstigsten Preis. Beispiel: 

Pokémon Tekken für Wii U kostet bei PC-Ostschweiz Fr. 46.60 (inkl. Versand und Rechnung), bei Orell Füssli Fr. 84.90. 

Ex Libris, Weltbild und Orell Füssli verlangen meist die höchsten Preise. Orell-­Füssli-Sprecher Alfredo Schilirò begründet dies mit den «schlechten Einkaufs­kon­ditionen», da Orell ­Füss­li nur wenige Com­puterspiele verkaufe. Die ­Unterschiede sind zum Teil riesig, dies zeigt ein anderes Beispiel: 

Guitar Hero Live + ­Gitarre Bundle für PS3 ­kostet bei M-Electronics Fr. 19.90, bei Orell Füssli Fr. 129.90. 

Das Angebot an Occa­sions-Games ist auf Versteigerungsplattformen wie ­Ricardo und Ebay gross, weil viele Produkte nach ­ein paar Mal Spielen nicht mehr interessant sind. Zu 30 Spie­­len fand der K-Tipp gebrauchte Artikel. Bei der Hälfte davon kostete ein gebrauchtes Exemplar mehr als ein neues. 

Im Preisvergleich vertreten waren auch die Game-­Hersteller selber. Über deren Websites kann man die Spiele direkt herunterladen. Wer die Spiele auf diesem Weg kauft, legt aber drauf: Sie sind deutlich teurer als im Laden. Zudem sind die Downloads mit einer Kopiersperre versehen: Das teuer gekaufte Spiel kann man so nicht mehr weiterverkaufen. 

Den Vergleich inklusive aller Preise der 40 Spiele und 20 Verkaufsstellen fin­den Sie unter www.ktipp.ch/ds2aa3.