Genau zum Beginn der Wintersaison mit Wind und Schneegestöber haben die SBB den Wartesaal im Bahnhof Diesbach-Betschwanden GL zugesperrt. Als «Ersatz» stellten sie eine offene Plattform hin, die nicht einmal mit einer Glaswand vor der garstigen Witterung, geschweige denn vor der Kälte schützt

Ueli Heiniger, St. Gallen



Am Bahnhof Hinwil wirds immer schlimmer: Erst wurde der Billettschalter samstags um 12 Uhr geschlossen. Jetzt sind die Schalter nur noch von Montag bis Freitag bedient, obwohl es an den Samstagen oft ­lange Warteschlangen hatte.

Melitta Angst, Wernetshausen ZH


Die häufigen Preisaufschläge bei der Post sind ein Ärgernis. Dazu nur ein Beispiel: Während ein Auslandbrief aus einem EU-Land 75 Cent oder umgerechnet rund 90 Rappen kostet, muss ich für den gleichen Brief aus der Schweiz Fr. 1.40 zahlen.

Rita Koller-Schaub, Riehen BS


Es ist eine Zumutung, dass immer mehr Toiletten in den SBB-Wagen einfach geschlossen werden. Älteren und behinderten Personen verunmöglicht dies das Reisen. Dafür rüsten die SBB beim WLAN-Empfang auf, was gesundheitlich bedenklich ist.

Getrud Merz, Wollishofen ZH


Nachdem der Bahnschalter in Göschenen seit etlichen Jahren zu ist, wird per 1. Januar 2013 auch der Postschalter geschlossen. Über einen Bancomaten verfügen wir auch nicht. Deshalb sind wir gewungen, Bargeld in einem Nachbardorf abzuheben. Das alles ist in einem Dorf, das speziell im Sommer von vielen Touristen besucht wird (die zum Beispiel auf die Göscheneralp wollen), sehr mühsam. Und: Die Bewohner auf der Göscheneralp erhalten neu die Post nur noch zweimal pro Woche. Somit können sie die Tageszeitungen vom Montag und Dienstag ­jeweils erst am Mittwoch lesen.

Hans Ryter, Göschenen UR


Wie so oft hat der K-Tipp mit seinem ­Bericht den Nagel auf den Kopf getroffen: Der Bahnhof Bern ist seit dem Umbau und der Umstrukturierung eine Zumutung geworden – für Touristen geradezu ein ­Inferno. Wenn ich gezwungen wäre, im Berner Hauptbahnhof meine Fahrkarte zu erstehen, würde ich sofort aufs Auto wechseln. Ich wohne in einer Berner ­Aussengemeinde mit einem noch gut funktionierenden Bahnhof: keine Wartezeiten, schnelle Auskunft durch zuvorkommendes, kompetentes Personal. Um sich unnötigen Ärger zu ersparen, rate ich allen, wenn immer möglich auf Bahnhöfe in der Agglomeration auszuweichen.

Margrit Schläppi, Gümligen BE


Wegen des neuen Konzepts für den Ticketverkauf mussten wir im Bahnhof Bern schon mehrmals – wie am Skilift – 20 Minuten und länger anstehen. Dass nun auch noch der Ticketverkauf für Veranstaltungen die Schalter belegt, ist unverständlich. Beobachtet man die Anzeige zur Dauer der Wartezeit, stellt man fest, dass diese nicht unbedingt realistische Zeiten anzeigt. Die SBB scheinen überhaupt kein Interesse zu haben, an diesem Missstand etwas zu ändern.

Sven Hellman, Bern


Es gibt sehr viele Reisende und Wanderer, die den Bus von Urnäsch Richtung Schwägalp benützen. Ein Grossteil will  auf den Säntis. In der Woche vom 22. Oktober waren sehr viele Wanderer unterwegs. An jenem Tag wurde auf Winterdienst ­umgestellt, d.h. ab 14 Uhr fahren keine Busse mehr. Folge: Sehr viele Touristen an den Stationen warteten vergeblich. Besonders störend:  Nicht einmal auf Plakaten wurde auf die Umstellung hingewiesen. Noch ärgerlicher: Am Automaten wurden Tickets verkauft, die nicht benützt werden können, weil gar keine Busse mehr fahren.    

Richard Sieber, Balgach SG


Am Bahnhof Nänikon-Greifensee ist der Schalter an Sonn- und Feiertagen seit langem geschlossen. Samstags war er immerhin von 9 bis 15 Uhr offen. Seit kurzem ist er ganz zu – ein Riesenärger für viele Leute in der Gemeinde.

Herbert u. Myrtha Pfister-Klaus, Greifensee ZH